Oracular Amuletic Decree B2 (Papyrus Berlin 3059)
Übersetzung und Kommentar
Oracular Amuletic Decree B2 (Papyrus Berlin 3059)
Recto
[rto Frgm. 1a]1 [Es hat Chons], das Kind, [der große Gott, gesprochen]; [rto 1] [Und es hat] ⸢Mut, die Große, die⸣ [Herrin] ⸢von Ascheru⸣, [gesprochen]2; (und) [es hat] Chons-von-Theben-Neferhotep [gesprochen], (also) die großen Götter, die zuerst entstanden sind.
Wir werden Djedchonsiuefanch, dessen Mutter [rto 5] My ist, beschützen, unseren Diener, so dass er gesund sei. Wir werden ihn vor jeder Krankheit (und) jedem Angreifer3 bewahren.
Wir werden jeden Traum, den er träumt (wörtl. sieht), gut machen (wörtl. zu etwas Gutem machen). Wir werden die Träume, die ein [rto 10] anderer für ihn träumen wird (wörtl. sehen wird), sehr (?) gut machen (wörtl. zu etwas Gutem, etwas Gutem machen). Wir werden deren (der Träume) gute (Bedeutung) für ihn gut sein lassen. Wir werden deren (der Träume) schlechte (Bedeutungen) von ihm fernhalten.
Wir werden sein Schutz sein bei all dem4, was er essen und trinken wird. Wir werden [rto 15] ihn essen 〈lassen〉, um zu leben. Wir werden ihn trinken lassen, um gesund zu bleiben.
1 [rto Frgm. 1a]: Auf dem Museumsfoto (Fischer-Elfert, Magika Hieratika, 95, Taf. II) ist über dem Papyrus noch ein kleines Fragment platziert, das weder in der Erstbearbeitung noch in den dazu erschienenen Rezensionen in die Transkription bzw. die Übersetzung miteinbezogen wurde. Fischer-Elfert (Magika Hieratika, 87), geht davon aus, dass die erste (nur im unteren Bereich erhaltene) Zeile des Hauptteils nicht den Beginn des Textes darstellt, denn in der Übersetzung wird deutlich, dass vor der Nennung der Göttin Mut noch ein weiterer Gott genannt gewesen sein dürfte, der entsprechend der Überschrift in der Publikation („Ein Orakeldekret von Amun, Mut und Chons zugunsten eines Djedchonsefanch, Sohnes einer My“, ebd. 82) als Amun zu identifizieren sein könnte. Die Zeilenzählung in der Bearbeitung beginnt allerdings – ohne Berücksichtigung des Fragments – bei dem Hauptteil mit eins. In dieser ersten Zeile des Hauptteils ist für die Nennung eines weiteren Gottes vor dem Namen der Mut jedoch kein Platz vorhanden, worauf auch Müller (in: LingAeg 23, 2015, 333) hingewiesen hat. Zu dem Fragment bemerkt Müller (ebd.) lediglich, dass es nicht in der Transkription enthalten und seine Einordung fraglich sei.
Dieses Fragment zeigt uns allerdings, dass tatsächlich noch ein weiterer Gott vor Mut genannt worden sein muss. Das Fragment lässt sich anhand des Faserverlaufs etwa in der Mitte oberhalb des Hauptteils platzieren. Eine direkte Verbindung gibt es nicht. Die Reste der ersten Zeile auf dem Hauptteil machen deutlich, dass es sich um die Präsentation der orakelgebenden Gottheiten handelt. Genannt ist unmissverständlich die Göttin Mut (s. Kommentar zum nächsten Satz) mit den Epitheta wr.t und nb.t Jšr.w. Daran anschließend wird Chons-von-Theben-Neferhotep genannt. Diese Gottheiten sind auch am Schluss des Textes (Z. 59–63) nochmals als orakelgebende Götter ausdrücklich genannt. Dort wird allerdings auch noch Chons, das Kind, der große Gott, (Z. 62–63) genannt. Es ist also davon auszugehen, dass auch dieser Gott in der Einführung genannt sein sollte. Und tatsächlich ist auf dem Fragment pꜣ ẖrd mit folgendem Götterklassifikator (G7) zu lesen. Das Zeichen A17 (sitzendes Kind) ist oben etwas beschädigt und daher nicht ganz deutlich, doch ein Vergleich mit Schreibung und Duktus in Zeile 63 ist eindeutig. Die Platzierung nach dem Faserverlauf erlaubt eine Ergänzung von ḏd sowie Ḫns.w zu Beginn der Zeile (ein kleiner Rest von G7 ist vor pꜣ erhalten) sowie entsprechend der Zeile 63 von pꜣ nṯr-ꜥꜣ am Ende der Zeile. Da am Ende des Textes keine weiteren Götter genannt sind, ist davon auszugehen, dass hiermit auch die Einführung der orakelgebenden Götter vollständig ist. Somit können wir mit dem kleinen Fragment den ursprünglichen Textbeginn rekonstruieren.
Um ein einheitliches Zitieren der Bearbeitungen zu gewährleisten, wird im Folgenden die von Fischer-Elfert gewählte Zeilennummerierung beibehalten. Die hiermit rekonstruierte ursprüngliche erste Zeile wird als „rto Frgm. Z. 1a“ bezeichnet.
2 Die erste Zeile auf dem Hauptfragment des Papyrus ist nur im unteren Bereich erhalten. Die Ergänzung erfolgt nach Zeile 60; die dort genannten Epitheta der Göttin Mut passen gut zu den erhaltenen Spuren. Zudem ist auch in dieser Zeile der Unterstrich der aufgerichteten Kobra bis fast zum Ende der Zeile, d.h. bis zum Ende der Epitheta des Götternamens durchgezogen. Im Gegensatz zu Zeile 60 ist hier in Zeile 1 die Handschrift gleichmäßiger und die Zeilenführung sehr einheitlich und gerade. Auf dem kleinen Fragment vom oberen Teil des Papyrus ist außerdem ein schräger Strich erhalten, der über die darunterliegende Zeile herausgeht. Dieser ist sicherlich als Rest des Zeichens E23 (liegender Löwe) zu identifizieren. Der Schreiber zieht den Schrägstrich des liegenden Löwen (E23) ziemlich ausgeprägt nach oben. Zudem passen die Spuren auf dem Hauptpapyrus in der entsprechenden Zeile darunter zur Schreibung Jšr.w.
3 jedem Angreifer (thꜣ.jw nb): Fischer-Elfert (Magika Hieratika, 89) überlegt hier th.w „Frevler, Angreifer“ (Wb 5, 320.24–25) zu thm „Loch (als Stoßwunde)“ (MedWb, 959) zu emendieren mit Verweis auf einen Beleg in pTurin Cat. 1983 (T1), vso 59. Während aber thm in T1 den einzigen Beleg für dieses Wort im gesamten Korpus der Oracular Amuletic Decrees darstellt, ist der Schutz vor th.w „Angreifern“ in den Texten bestens etabliert. Das Verb thi̯ bietet mit „übertreten, freveln, schädigen, irreführen, angreifen“ (Wb 5, 319.3–320.23; Lemma-ID 172920) ein breites Bedeutungsspektrum in Bezug auf schädliches Handeln, dem eine Überschreitung sozialer, moralischer bzw. ethischer Grenzen zugrunde liegt, s. David, in: ZÄS 134, 2007, 7–8. Entsprechend ist auch das Nomen zu werten. In den OAD können th.w-Angreifer/Frevler paarweise genannt werden (pTurin Cat. 1984 (T2), vso 100–101; pPhiladelphia Penn E16724 (Ph), B, 1). In zwei Texten wird die Gefährlichkeit der th.w-Angreifer durch eine Figura etymologica (th.w thi̯) betont (pBerlin ÄMP 10462 (B), rto x+46; pLondon BM EA 10251 (L2), rto x+8–9). In einem Text werden angreifende Sterne (sbꜣ thi̯) genannt (pTurin Cat. 1984 (T2), rto 80) und in insgesamt sieben Texten wird Schutz vor angreifenden Göttern (nṯr thi̯ bzw. nṯr n.tj (ḥr) thi̯) versprochen (pLondon BM EA 10251 (L2), rto 17–18; pLondon BM EA 10321 (L5), rto x+11/OAD, vso 11; pLondon BM EA 10587 (L6), rto 50; pTurin Cat. 1983 (T1), vso 9; pTurin Cat. 1984 (T2), rto 78; pNew York MMA 10.53 (NY), rto 30 und pChicago ISACM E25622A-D (Ch), x+24). Die einzelne Nennung in Kombination mit mḥr „Krankheit“ ist zwar ungewöhnlich, doch aufgrund der Vielzahl der weiteren Belege und deren Varianz sehe ich hier keinen Grund für eine Emendation.
4 all dem (pꜣw{t} nb): Auffassung als Demonstrativum (Erman, Neuäg. Gr. 52, § 120) nach Fischer-Elfert (Magika Hieratika, 89) gegen die Lesung pꜣw.t „Opferbrot“ (Wb 1, 495.6–9; Wilson, Ptol. Lexikon, 344; Lemma-ID 58820), die Meeks (in: CdE 91/181, 2016, 81) für diese Stelle vorschlägt. Der Rückbezug im Relativsatz (wnm=f/swrj=f) erfordert ein maskulines Bezugswort. Das feminine Substantiv pꜣw.t würde also eine Emendierung der im Relativsatz geschriebenen Suffixpronomen nötig machen. Darüber hinaus ist diese Bezeichnung für Brot oder Kuchen in erster Linie im Kontext von Opfergaben bezeugt, was im hier vorliegenden Kontext keinen guten Sinn ergibt.
Wir werden ihn vor einer Infektion und vor Bitternis bewahren. Wir werden ihn vor jeder Krankheit der Brust, vor jeder Krankheit der Messerdämonen (?)5 (und) vor jeder Krankheit des Rektums bewahren. Wir werden ihn [rto 20] vor einem Krokodil bewahren, vor einer Schlange, vor Skorpionen (und) vor jedem Maul, das beißt. Wir werden ihn vor einem schlimmen Leiden der beiden Augen und vor Leiden der beiden Ohren bewahren. Wir werden seine Leber, seine Milz (und) seine Eingeweide gesund erhalten. [rto 25] Wir werden seine Lungen(flügel) gesund erhalten. Wir werden seinen gesamten Rumpf6 gesund erhalten.
Wir werden ihn vor dem Mund(werk) von bösen Menschen bewahren. Wir werden ihn vor einem Zauberer bewahren. Wir werden ihn vor seiner (des Zauberers) Zunge [rto 30] (und) vor seiner (des Zauberers) Hand bewahren.
Wir werden ihn vor Lepra bewahren, vor Augenverletzung/Blindheit (und) vor dem Auge eines Toten zu jeder Zeit seines Lebens. Wir werden ihn vor Schmerzen an seinem Kopf bewahren. Wir werden ihn vor Leiden der nḏḥ.t-Zähne bewahren. Wir werden ihn vor Migräne bewahren.
[rto 35] Wir werden ihn vor einem Unfall eines Schiffs bewahren (und) vor einem Unfall von einem Gespann.
Wir werden ihn aus der Hand der Götter 〈des〉 südlichen Ackerlandes retten (und) aus der Hand der Götter 〈des〉 nörd[lichen] Ackerlandes. Wir werden ihn [rto 40] aus der Hand der Götter (des Buches) „Das, was im Jahr ist“ retten (und) aus der Hand der Götter der Dekade. Wir werden ihn aus der Hand der Meerkatze der Hügel-Stätte retten. Wir werden sie (= Götter) beruhigen7 für ihn, wobei sein Lebensatem gesund ist bei ihm bzw. bei mir (?).8
5 jeder Krankheit der Messerdämonen (?) (mḥr nb n(.j) ḫꜣy): Die Lesung von ḫꜣy ist eindeutig, s. Fischer-Elfert, Magika Hieratika, 89. Wie das Wort zu deuten ist, ist allerdings unklar. Es könnte sich um die Bezeichnung der sog. Messerdämonen (Wb 3, 236.6–7) handeln, oder aber um die Krankheitsbezeichnung ḫꜣ.jw (Lemma-ID 113390). Im Kontext des Satzes nimmt sich dieses Element unabhängig von der Zuweisung seltsam aus, da man analog zu den anderen Satzteilen die Bezeichnung eines Körperteils erwarten würde. Möglicherweise liegt hier eine Konfusion mit einem Versprechen vor, das im Text pTurin Cat. 1985 (T3), rto 33–34 belegt ist: jw=n (r) šdi̯=f r ḫꜣ.jw r ḫꜣ.t r šnbjw „Wir werden ihn bewahren vor (männlichem) ḫꜣj.w-Leiden, vor (weiblichem) ḫꜣ.t-Leiden (und) vor der šnb-Krankheit.“
6 seinen gesamten Rumpf (pꜣy=f hꜣnj r-ḏrww=f): Der Begriff ist hier mit dem Klassifikator „Kopf“ (D2) versehen. Ausgehend von der allgemeinen Bedeutung „Kasten“ kann hnw den Schädel, die Gebärmutter oder die Bauchhöhle bezeichnen (Wb 2, 491.9–492.4; MedWb 565). Anders als die generischen Begriffe ḥꜥ.w und ꜥ.t ist hn sowohl in der allgemeinen Körperschutzformel (pLondon BM EA 100083 (L1), vso x+6; pLondon BM EA 10321 (L5) vso/OAD, rto 27; pLondon BM EA 10730 (L7), x+58–59; pLouvre E 8083 (P2), vso x+15; pLouvre E 25354 (P3), vso x+13–14; pParis BN 182 (P4), 51–52) als auch in den Aufzählungen einzelner Körperteile in den Körperschutzsprüchen (pKairo CG 58035 (C1), 79; pChicago ISACM E25622A-D (Ch), x+17 und x+91–92; pLondon BM EA 10308 (L3), B, x+63; pLondon BM EA 10587 (L6), rto 47 und pNew York MMA 10.53 (NY), rto 67–68) belegt. Im letztgenannten Fall nimmt der Begriff ebenso wie im hier vorliegenden Text immer die letzte Position innerhalb der Teile des Rumpfes einschließlich der inneren Organe ein, jeweils ergänzt mit r-ḏr=f. Daher muss der Ausdruck auch in diesem Text ebenso wie ganz grundsätzlich in den Oracular Amuletic Decrees als ein Begriff verstanden werden, der den gesamten Thorax-Bereich einschließlich der inneren Organe umfasst. Bemerkenswert ist, dass diejenigen Texte, die den Begriff im Rahmen der einzelnen Sprüche zum Körperschutz nennen, eben nicht die Varianten der allgemeinen Körperschutzformel benutzen, in denen er genannt ist. Daraus ergeben sich zwei Gruppen von Texten: eine mit hnw r-ḏr=f als Bestandteil der Aufzählung der einzelnen Körperteile und die andere mit hnw r-ḏr=f als Bestandteil der allgemeinen Formel, was auf eine mögliche Ausweitung der Bedeutung des Begriffs hinweist.
7 beruhigen (shꜣr.t =w): Dieses Versprechen folgt in der Regel auf einen Satz, in dem Schutz vor verschiedenen Göttern versprochen wird, s. z.B. pBerlin ÄMP 10462 (B), rto x+8–10. Es könnte auch jw=tn (r) shr.t jb=w „Wir werden ihre Herzen beruhigen“ gelesen werden, da dem Herz (F34) noch ein Semogrammstrich (Z1) folgt. Allerdings findet sich im pTurin Cat. 1984 (T2), rto 94–95 folgender Satz: jw =n (r) shꜣr.t n =sst Jmn Mw.t Ḫns.w m rn =w nb, in dem die Funktion der gleichen Gruppe (F 34-Z1-G7) bei shꜣr.t als Klassifikator eindeutig ist.
8 wobei sein Lebensatem gesund ist bei ihm bzw. bei mir (?) (jw pꜣy=f ṯꜣw n(.j) ꜥnḫ snb.w={{f}} case 1: ((m))-di̯,w=f| case 2: m-di̯,w={{f}}((j))): Dieser zweite Teil des Versprechens ist ungewöhnlich und ohne Parallele. Am Ende des Satzes hat der Schreiber offenbar noch ein oder zwei Korrekturen vorgenommen. Nachdem er die Binse neu eingetaucht hatte, hat er das f nach snb mit einem m überschrieben. Zudem hat er am Ende des Satzes noch einen sitzenden Mann (A1) hinzugefügt, wobei nicht ganz klar ist, ob dieser zusätzlich oder anstelle des direkt davor notierten f zu lesen sein soll. In jedem Fall passt das Personalpronomen nach m-dj nicht wirklich in den Satz. Offenbar ist der Schreiber an dieser Stelle durcheinandergekommen und hat eventuell zuvor bereits etwas ausgelassen.
[rto 45] Wir werden ihn vor der srf.t-Hautentzündung (und) der rmn.t-Hautkrankheit bewahren. Wir werden sein Auge sehen lassen. Wir werden sein Ohrenpaar hören lassen.
Wir werden seinen Schutz garantieren (wörtl. machen) auf jeder Reiseroute, die er nehmen (wörtl. machen) wird.
Wir werden ihn vor spottender [rto 50] Rede bewahren, vor zweitklassiger Rede (und) vor jeder tadelnden Rede.
Wir werden ihn vor den Stolperern (?)9 des Herzens bewahren. Wir werden jede Angelegenheit restlos gut machen (wörtl. zu etwas Gutem machen, ohne dass Reste dabei bleiben). Wir werden jede ((zweitrangige)) [rto 55] Angelegenheit restlos von ihm fernhalten (wörtl. von ihm fernhalten, ohne dass Reste dabei bleiben). Wir werden für ihn ein Udjat-Auge/Amulett herstellen (als) Schutz des Körpers. Wir werden diese Krankheit (und) diesen Husten (?) von ihm fernhalten, wobei wir nicht zulassen werden, dass sie (die beiden Krankheiten?) sich gegen ihn wenden.
So sprachen sie [rto 60] (nämlich) Mut, die Große, die Herrin von Ischeru (und) Chons in Theben Neferhotep, die großen Götter; (und) so sprach er, (nämlich) Chons das Kind, der große Gott.
9 Stolperern (?) (ṯꜣṯꜣ): Das Wort ist wohl mit dem Verb tjtj „trampeln“ zu verbinden, s. Fischer-Elfert, Magika Hieratika, 91. Hier ist es unmissverständlich als Substantiv im Plural belegt, klassifiziert mit den umgekehrt laufenden Beinen (D55). Könnten in Verbindung mit ḥꜣ.tj hiermit unregelmäßige bzw. stolpernde Herzschläge gemeint sein?
Verso
[vso]1
1 Eine Zeile, unpubliziert, in der vermutlich der Name des Besitzers genannt ist.
