Horusstele Chicago OIM E 16881

Metadaten

Wissensbereiche
Aufbewahrungsort
Nordamerika » U.S.A. » (Städte A-Ch) » Chicago (IL) » Oriental Institute Museum

Inventarnummer: E 16881

Das Oriental Institute Museum wurde umbenannt in The ISAC Museum (ISAC: Institute for the Study of Ancient Cultures).

Erwerbsgeschichte

Im Jahr 1933 im Kunsthandel angekauft (Ritner 2017, 106).

Herkunft
(unbekannt)

Im Jahr 1933 in Luxor angekauft (Ritner 2017, 106).

Datierung
von: (Epochen und Dynastien) » Pharaonische Zeit » Spätzeit » 30. Dynastie bis: (Epochen und Dynastien) » Griechisch-Römische Zeit » Hellenistische Zeit » Ptolemäerzeit

Seele (1947, 49) datiert das Stück aus stilistischen Gründen und wegen der Inschriften (Orthographie und Form der Texte im Vergleich mit denselben Texten auf anderen Horusstelen) „to the latest dynastic period, probably early Ptolemaic“. Gutekunst (1995, 35, 282, 284) erkennt in der Textversion von Horusstelentext B die Zugehörigkeit zu seiner „P-L-Gruppe“ bzw. „Paris-Links-Version“, die nur in seiner textgeschichtlichen „Hochphase“ (d.h. spätdynastisch bis frühptolemäisch oder „ca. 400–250/200?“) belegt ist. Sternberg-el Hotabi (1999, I, 107, 110) ordnet diese Horusstele in ihrer objekttypologischen „Frühen Hochphase“, d.h. „Spätdynastisch – Frühptolemäisch, ca. 380 – ca. 280 v. Chr.)“ ein. Ein wichtiges ikonographisches Merkmal ist für sie das Motiv des Sonnengottes mit vier Widderköpfen, der in seiner Sonnenscheibe von Göttergruppen oder Pavianen verehrt wird (Sternberg-El Hotabi 1999, I, 116). Dies ist zumindest auf der Metternichstele eindeutig für die Zeit Nektanebos II. belegt. Teeter 2003, 103 und Ritner 2017, 106 geben als Datierung „Ptolemaic Period, 4th century B.C.“ Die Ausarbeitung des Körpers des Horuskindes (pummelig im Brust- und Bauchbereich) und seiner Attribute ähneln stark der Horusstele Brooklyn Museum 60.73, die kunstgeschichtlich und typologisch ins 3. Jh. v. Chr. datiert wird (Bianchi 1988, 204). Die von Sternberg-el Hotabi (1999, I, 124–125) für ihre „Mittlere Hochphase (ca. 280–ca. 180 v. Chr.)“ aufgelisteten Merkmale passen auch für OIM E 16881, so dass eine Datierung ins 3. Jh. v. Chr. ebenso möglich erscheint.

Textsorte
Rezitation(en) » Beschwörung(en)
Inhalt

Der Text auf der Horusstele besteht aus zwei Sprüchen, zunächst der bekannte Horusstelentext B gegen Krokodile, dann ein weiterer Spruch gegen Schlangen. Der Horusstelentext B fängt auf der rechten Schmalseite an (Objektperspektive), setzt sich auf der Rückseite fort (die Kolumnen der Rückseite laufen auf der Unterseite weiter), dann auf der ersten Kolumne der Oberkante und endet am Anfang der linken Schmalseite. Auf der linken Schmalseite folgt unmittelbar ein weiterer Spruch, der auf der zweiten Kolumne der Oberkante der Stele, der zweiten Kolumne der linken Schmalseite und sicherlich auch noch auf der Oberseite des Sockels fortläuft. Der Spruch betrifft die Nay-Schlange und die Djeser-tep-Schlange. Letztere habe ein Kind gebissen, das von seiner Mutter und von Werethekau gerettet werde.

Horusstelentext B (1–2, 3a–11a, 3b–11b):
Der sogenannte „Spruch B“ der Horusstelen und Heilstatuen hat zum Ziel, einen Reisenden auf dem Wasser zu schützen, insbesondere vor Krokodilen. Er fängt mit einer Anrufung an den Sonnengott/Schöpfergott an, der Thoth schicken möge, um das Krokodil Nehaher abzuwehren. Dann wird gesagt, dass Osiris auf dem Wasser sei und das (schützende) Horusauge bei sich habe. Die gefährlichen Wassertiere, die also Osiris oder jeden sonst, der auf dem Wasser ist, angreifen wollen, werden es mit dem Horusauge zu tun bekommen. Anschließend spricht der Zauberer/Beschwörer die gefährlichen Wassertiere, insbesondere das Krokodil Nehaher, direkt und in imperativischer Form an. Sie sollen Osiris nicht angreifen oder ihnen werde der Kopf zum Rücken hin umgedreht bzw. ihnen drohe die Vernichtung. Er sagt, dass eine Vierergruppe von Göttern Osiris und den Reisenden beschütze, denn sie haben Maul, Schlund, Zunge und Augen der Wasserbewohner unwirksam gemacht. Der Zauberer identifiziert sich anschließend mit Chnum und befiehlt dem Angreifer zurückzuweichen, sonst werde er zerstückelt. Zwei mythologische Passagen mit einem lauten Schrei in Heliopolis, in der ein Kater und der Abdu-Fisch eine Rolle spielen, und mit einem zweiten lauten Schrei in Nedit, wo Osiris ermordet wurde, werden eingeflochten, weil Re deshalb sehr wütend geworden sei und die Zerstückelung des Rebellen auf dem Wasser befohlen habe.

Beschwörung einer Schlange (12a, 11b–12b):
Der Spruch fängt unvermittelt mit der Aussage an, dass die Neunheit des Re von der Nay-Schlange beschworen worden sei. Gleich im Anschluss wird gesagt, ein Kind oder Baby sei von der Djeser-tep-Schlange gebissen worden. Die Mutter des Kindes beruhigt es und sagt, dass sie es retten werde. Sie ruft die Göttin Werethekau herbei und gemeinsam geben sie dem Kind, dem Erben des Re, Atemluft.

Ursprünglicher Verwendungskontext

Seele (1947, 49) nimmt an, dass diese Horusstele wegen des kleinen Formats als privates Amulett verwendet worden sein könnte. Sternberg-El Hotabi (1999, I, 116) meint, dass die Horusstelen ihrer Frühen Hochphase „überwiegend wohl als Stiftungen an die Tempel“ gedacht sind.

Material
Nicht Organisch » Stein » Steatit/Speckstein
Objekttyp
Artefakt » Schriftmedien » Stele » Horusstele / Horuscippus
Technische Daten

14 x 5,5 x 4,5 cm (Seele 1947, 43, Anm 1) oder 14,2 x 6,2 x 4,7 cm (Teeter 2003, 103; Ritner 2017, 106). Für das Material werden „dark-gray soapstone“ (Seele 1947, 43, Anm 1), Steatit (Teeter 2003, 103) und „Stone“ (Ritner 2017, 106) angegeben. Frontal dargestellter, nackter Kindgott, mit pummeliger Brust und Bauch. Er trägt eine Jugendlocke und einen Uräus. Er steht auf den Köpfen zweier antithetisch angeordneter Krokodile, deren Köpfe rückwärts gedreht sind. Er hält zwei Schlangen, einen Skorpion und eine Antilope in der rechten (Objektperspektive), zwei weitere Schlangen, einen Skorpion und einen Löwen in der linken Hand. Ein Falke auf einem Papyrusstängel (rechts vom Kindgott aus Objektperspektive) und ein Nefertemsymbol (links von ihm) rahmen die Kindgottdarstellung. Über dem Kopf des Kindgottes befindet sich eine Besmaske, auf deren Oberseite ein hockender Pavian graviert ist. Neun Götterfiguren ohne Beischriften sind um das Kind herum eingraviert. Auch die Vorderseite des gerundeten Sockels ist mit kleinen Götterfiguren versehen. Die Rückseite besteht oben aus einem Darstellungsregister, darunter finden sich 8 Kolumnen eingravierter hieroglyphischer Text. Weiterer Text ist auf den beiden Schmalseiten (jeweils 2 Kolumnen), auf dem oberen Rand (2 Kol.), auf der Oberseite des Sockels (4 Kol.) und auf dessen Unterseite (8 Kol.) eingraviert.

Schrift
Hieroglyphen

Die Hieroglyphen wurden eingraviert und sind von guter Qualität bzw. gut identifizierbar/lesbar.

Sprache
Ägyptisch-Koptisch » Ägyptisch » Mittelägyptisch » spätes Mittelägyptisch mit neuägyptischen Einflüssen

Seele ist mit der Qualität des überlieferten Texts nicht zufrieden: „so corrupt in places as to be virtually incomprehensible“ (Seele 1947, 46). Allerdings ist der Text sehr viel weniger fehlerhaft als Seele es angibt und es geht eher um Varianten durch redaktionellen Umarbeitungen. Sprachlich ist der Text weitestgehend Mittelägyptisch, aber neuägyptische Einflüsse sind an einigen Stellen zu beobachten.

Bearbeitungsgeschichte

Im Jahr 1947 von Seele in Foto, Übersetzung und mit Beschreibung, aber ohne hieroglyphische Textkopie, veröffentlicht. Gutekunst 1995 behandelt das Stück in seiner textgeschichtlichen Bearbeitung von Spruch B (der Text gehört zur „P-L-Gruppe“). Sternberg-el Hotabi 1999 erwähnt die Stele kurz in ihrer Objekttypologie bei ihrer „Hochphase“. Erst dank der Fotos auf der Homepage des OIM sind alle hieroglyphischen Inschriften zugänglich geworden.

Editionen

- Seele 1947: K. C. Seele, Horus on the Crocodiles, in: Journal of Near Eastern Studies 6, 1947, 43–52 und Taf. I–III, hier: Taf. I.

Literatur zu den Metadaten

- Bianchi 1988: R. S. Bianchi et al. (Hrsg.), Cleopatra’s Egypt: Age of the Ptolemies (s.l. 1988), 204205 (Nr. 99), Taf. XXVI.

- Gutekunst 1995: W. Gutekunst, Textgeschichtliche Studien zum Verjüngungsspruch (Text B) auf Horusstelen und Heilstatuen (Trier 1995), 35, 66, 84, 89, 284, 290, 335.

- Ritner 2017: R. K. Ritner, in: J. M. Evans – J. Green – E. Teeter, Highlights of the Collections of the Oriental Institute Museum (Chicago 2017), 106 (Nr. 77).

- Scalf 2022: F. Scalf, “You will trample the great lion and the serpent”. The healing powers of Horus on the crocodiles through the eyes of Robert K. Ritner, in: Oriental Institute. News and Notes 252, Autumn 2022, 10–15, hier: 10–11.

- Sternberg-el Hotabi 1999: H. Sternberg-el Hotabi, Untersuchungen zur Überlieferungsgeschichte der Horusstelen, 2 Bände, Ägyptologische Abhandlungen 62 (Wiesbaden 1999), Bd. 1: Textband, 107, 110, 260 (Abb. 56); Bd. II: Materialsammlung, 22.

- Teeter 2003: E. Teeter, Egypt. Treasures from the Collection of the Oriental Institute, University of Chicago, Oriental Institute Museum Publications 23 (Chicago 2003), 103–104, 137 (Nr. 53).

Eine vollständige Bibliographie finden Sie hier.

Autoren
Dr. Peter Dils
Autoren (Metadaten)
Dr. Peter Dils

Übersetzung und Kommentar

Rechte Schmalseite, Rückseite + Unterseite, Oberkante, linke Schmalseite

Horusstelentext B (1–2, 3a–11a, 3b–11b)1 = Metternichtstele Spruch 5 = Torso Wien ÄS 40 Spruch 1

[rechte Schmalseite, 1] Oh alter Mann, der sich zu seiner Zeit verjüngt, (oh) Greis, der als Jugendlicher agiert (wörtl.: den Jugendlichen spielt), mögest du veranlassen, dass Thoth zu mir auf meine Stimme hin kommt, damit er für mich (das Krokodil) Neha/Neha〈-her?〉 vertreibt.
Osiris ist auf dem Wasser; das Horusauge ist bei ihm. Der große Flügelskarabäus steht mit gespreizten Flügeln (schützend) über ihm; die Große (Göttin)2 ist in seiner Faust, der die Götter (schon) als nḫn-Kind geboren/geschaffen hat.
Wenn man dem, der auf dem Wasser ist, zu nahe tritt, dann tritt man dem weinenden/verfinsterten (?) Horusauge [Rückseite + Unterseite] ebenfalls zu nahe.
Zurück mit euch, (ihr) Wasserbewohner, Feind, jener/Feindin, (Un)-Toter/Wiedergänger, (Un)-Tote/Wiedergängerin, Widersacher, Widersacherin und so weiter! Erhebt nicht eure Gesichter, (ihr) Wasserbewohner, bis Osiris an euch vorbeigegangen sein wird! (Denn) seht, er ist auf dem Weg nach Busiris.
Versperrt wurde euer Maul, blockiert/verstopft wurde euer Schlund!
Zurück mit dir, (du) Rebell! Erhebe nicht dein Gesicht gegen die, die auf dem Wasser sind.3
Sie sind Osiris (wenn er) hinaufsteigt (wört.: beim Hinaufsteigen) zu seiner Barke, [5a] um die Neunheit von Babylon zu betrachten!
Die Herren der Unterwelt stehen bereit, dich zu bestrafen.
Falls (das Krokodil) Neha/Neha〈-her?〉 gegen Osiris vorgeht, während dieser auf dem Wasser und das Horusauge bei/über ihm ist, [5b] dann wird euer Gesicht umgedreht werden, auf eurem Rücken gesetzt (d.h. zum Rücken hin orientiert).
Oh (ihr) Wasserbewohner, euer Maul wurde von Re verschlossen. Euer Schlund wurde von Sachmet verstopft/blockiert. Eure Zunge wurde von Thoth abgeschnitten. Eure Augen wurden von Heka geblendet.
Diese Vierergruppe jener großen Götter, die den Schutz des Osiris bereiten, sie sind es, die den Schutz für den bereiten, der auf dem Wasser ist, (d.h. den Schutz) aller Menschen und alles Kleinvieh, die heute auf dem Wasser sind. Der, der auf dem Wasser ist, wird wohlbehalten herauskommen. Der Schutz des Re im Himmel ist der Schutz des Großen Gottes, des Vorstehers des Sarges, ist der Schutz dessen, der auf dem Wasser ist.
Eine jammernde Stimme4 ist im Haus-der-Neith; eine laute Stimme ist im Großen-Haus; ein großes Gejammer ist im Mund des Katers (oder: der Katze).
Die Stimme5 der Götter und Göttinnen sagt: „Was ist los? Was ist los?“ bezüglich (?) des Abdu-Fisches, als er geboren wird (oder: bei seiner Geburt).
Weiche du doch zurück, (oh) Rebell! (Denn) ich bin Chnum, der Herr von Herwer.
Hüte dich davor, deine Verletzung (oder: dein Leid) ein zweites Mal zu wiederholen, wegen dessen, was du getan hast in Anwesenheit der Großen Neunheit!
Wende dich doch von mir ab! (Denn) ich bin ein Gott.
Hui! Hui!
Oh Re! [10a] Bekanntlich hast du keine (so) heftig schreiende Stimme (mehr) gehört seit dem Abend auf jenem Ufer von Nedit.
(Es ist) die heftig schreiende Stimme [10b] jedes Gottes und jeder Göttin. Die großen Götter [Oberseite] sind in Klage wegen des/dieses Übels, das du angerichtet hast, (du) Rebell.
[linke Schmalseite] Hui! Hui!
Siehe, Re tobt vor Wut (?) wegen deines (?) Gesichtes (?).Er hat befohlen, dass deine Zerstückelung durchgeführt wird.
Zurück mit dir, (du) Rebell!
Hui, hui!

1 Fängt auf der rechten (Objektperspektive) Schmalseite an (Kol. 12), dann Rückseite (mit Fortsetzung der Kol. auf der Unterseite) (Kol. 310), Fortsetzung auf der Oberseite (Kol. 11a, 12a) und Anfang der linken Schmalseite (Kol. 12b).

2 Siehe Gutekunst 1995, 158 zu (5) für eine mögliche Interpretation der „Großen“ als weiblicher Personifikation der Gotteshand. Meint er: „Die Große ist/personifiziert seine Faust“? Die Faust des Ur- und Sonnengottes Atum im nḫn-Kind-Alter erzeugte durch Selbstbefriedigung das Götterpaar Schu und Tefnut.

3 Man erwartet hiernach: „(Denn) sie sind Osiris. Re besteigt seine Barke ...“, aber es gibt auch Varianten wie hier mit Osiris statt Re als Subjekt, die Gutekunst als Folge der Verschmelzung von Re und Osiris erklärt (siehe ausführlich Gutekunst 1995, 184–187, Varianten b1–b2).

4 Diese Variante wird von Gutekunst 1995, 120–121, 213 (Phrase 11.1B:1) behandelt und in ihrer Dreigliedrigkeit (mit den beiden nächsten Sätzen) als redaktionelle Erweiterung und Erneuerung eingestuft.

5 Die Nennung der Stimme am Anfang ist unerwartet und sicherlich durch Verwirrung mit den vorangehenden Sätzen entstanden. Gutekunst 1995, 121, 214 (Phrase 11.21.c) kennt nur noch London BM EA 958 als Textvertreter mit demselben Anfang.

6 Normalerweise steht hier: „Siehe, Re tobt vor Wut deswegen.“ Vermutlich liegt hier eine Verwechslung vor.

Linke Schmalseite, Oberseite

Beschwörung einer Schlange (12a, 11b–12b)1

Ein anderer Spruch. Worte zu sprechen:
Beschworen wurde doch die Neunheit des Re durch die nꜥy-Schlange. Gebissen wurde das nww-Kind, gebissen wurde das nḫn-Kind durch die ḏsr-tp-Schlange.
Sei still! Sei still, mein Sohn!
Ich bin deine Mutter. Ich bin die, die dich aufzieht/rettet (?).
(Oh) Werethekau (?), komme und rette/ziehe auf mit (?) mir!2
Lasst uns den Lufthauch dem geben, Der-zu-den-beiden-Herrinnen-gehört, deinem Erben, (oh) Re. Zweimal!

1 Fängt auf der linken Schmalseite (Objektperspektive) an (Kol. 11b), Fortsetzung auf der Oberseite (Kol. 12a) und endet auf der linken Schmalseite (Kol. 12b)

2 Auf der Heilstatue des Hor Turin Cat. 3030 übersetzt L. Kákosy, Egyptian Healing Statues in Three Museums in Italy (Turin, Florence, Naples), Catalogo del Museo Egizio di Torino. Serie prima. Monumenti e testi 9 (Torino 1999), 81: „Come and read the command“.

Sockeloberseite

Spruch X1 (13–16)

Der Doppellöwe wurde in die Dunkelheit gesetzt; das Gift ist verspritzt/gegangen (?).
Schu (oder: die Aussaat des Schu?) ist vor den [15] beiden Augengöttinnen, die deinen Erben aufrichten.

1 Die Textparallele Turin Cat. 3030 (L. Kákosy, Egyptian Healing Statues in Three Museums in Italy (Turin, Florence, Naples), Catalogo del Museo Egizio di Torino. Serie prima. Monumenti e testi 9 (Torino 1999), 80–82 und Taf. XXII, XXIV) erfasst diesen Spruch nicht mehr.