Sarg der Heneteni, S14C

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Aufbewahrungsort
Afrika » Ägypten » Kairo » Egyptian Museum

Inventarnumer: JdE 44981

Erwerbsgeschichte

Der Sarg wurde von Ahmed Bey Kamal im Winter 1913/14 bei Ausgrabungen in Assiut gefunden, die er im Auftrag von Sayed Bey Khaschaba, einem Kaufmann und Antikenhändler aus Assiut, mit Genehmigung der Altertümerbehörde durchführte (Kamal 1916, 65, 66, 110; für die Grabung siehe Zitman 2010a, 64–68). Durch die Fundteilung gelangte der Sarg ins Ägyptische Museum Kairo, wo er die Inventarnummer Journal d’entrée 44981 bekam.

Herkunft
Niltal von Kairo bis Assiut » zwischen Assiut und Deir Dronka » Assiut

Der Sarg der Frau Heneteni (Ḥn.t-n=j) wurde durch Ahmed Bey Kamal zwischen dem 7. Dezember 1913 und Ende (?) Mai 1914 im Nordosten des Hügels von Assiut gefunden, möglicherweise nach dem 1. März und vor dem 11. Mai 1914 (Kamal 1916, 66, 110; ebd. 97 [für das Datum 1. März 1914]; ebd. 112 [für das Datum 11. Mai 1914]). Gegraben wurde in einem Gebiet, das sich mindestens zwischen einem koptisch wiederverwendeten Grab an „la falaise nord“ (heute nicht identifiziert?) und der Südseite des großen Grabes von Djefaihapi I. ausdehnte; laut Zitman vielleicht im Wesentlichen in der Umgebung des Grabes von Djefaihapi I. (Kamal 1916, 97 und 109; Wild 1971, 308; Zitman 2010a, 65, 294; eine mögliche kartographische Lokalisierung bei Zitman 2010b, 4, map 2). Genaueres ist über die Fundumstände nicht bekannt (Kahl 2007, 29; Zitman 2010a, 64–68).

Datierung
(Epochen und Dynastien) » Pharaonische Zeit » Mittleres Reich » 12. Dynastie

Kamal 1916, 110 datiert den Sarg ohne Begründung in die 12. Dynastie, ebenso Allen (1950, 32–33), dem eine große Auswahl an Vergleichsmaterial zur Verfügung stand. Der Sarg gehört typologisch zum Außenseitentypus I und zum Innenseitentypus 1b von Willems (1988, 28), die vom späten Alten Reich bis in die Zeit Sesostris‘ I. (Außenseitentypus) bzw. Amenemhets II. (Innenseitentypus) belegt sind (Willems 1988, 121, 127, 188). Die Anwesenheit der Sargtexte setzt den Terminus post quem auf die Zeit um die Wiedervereinigung in der 11. Dynastie. Laut Willems ist die Dekoration auf Sarg S14C inspiriert von Särgen der frühen Gruppe A von Deir el-Berscheh, die in die Zeit Mentuhoteps III. bis Amenemhets I. gehören, insbesondere Sarg B1Bo von Djehutinacht IV. oder V., der am Ende der 11. Dynastie oder unter Amenemhet I. lebte (Willems 1988, 71, 103 mit Anm. 203). Sarg S14C könnte entsprechend „closely contemporary“ mit der A-Gruppe von Berscheh von „the end of the XIth dynasty or the early XIIth Dynasty“ sein (Willems 1996, 45 Anm. 23). Eine abweichende typologische Einordnung findet sich bei Lapp 1993. Er weist den Sarg wegen der Schriftbänder und Randbegrenzungen seinem Typus der 12./13. Dynastie zu (Lapp 1993, 131, 298), gesteht aber ein, dass der Sarg weitestgehend mit seinem Typus der 12. Dynastie übereinstimmt (Lapp 1993, 131). Weitere Dekorationselemente von S14C (Lapp 1993, Taf. 31–32) gehören in seinen unterägyptischen Typus, der innerhalb seiner Sargtypen der 11., 12. und der 12./13. Dynastie belegt ist (Lapp 1993, 138). Eine Umsetzung der relativen Sargtypologie seiner Sargtypen 12. und 12./13. Dynastie in absolute Chronologie ist für Lapp schwierig, weil die Särge Opferformeln aufweisen, die laut Lapp von älteren Gräbern inspiriert sind (Typus 12./13. Dynastie passt zum Grab I des Djefaihapi I. aus der Zeit von Sesostris I.) statt mit diesen Gräbern zeitgenössisch zu sein (Lapp 1993, 141–146). Zitman greift die Problematik der Datierung der Särge von Assiut erneut auf und entscheidet sich wegen der Ähnlichkeit von Sarg S14C mit Sarg B1Bo, einschließlich in der Auswahl seltener Sargtextsprüche, und wegen der Orthographie der Gruppe nṯr ꜥꜣ im Schriftband der Opferformel für die frühe Regierungszeit Sesostris‘ I. (Zitman 2010a, 298–312, vor allem 309–310 und 312). Gänzlich außerhalb der gängigen Datierung ins Mittlere Reich ist die paläographische Studie der Hieroglyphenformen durch Hannig, die den Sarg S14C seinem Typ A+a2 zuweist und ins Alte Reich oder in die frühe Erste Zwischenzeit datiert. Er vermerkt allerdings, dass der Sarg aus assiutischer Perspektive ein Einzelstück ist und möglicherweise aus einer Werkstatt aus einer anderen Region stammt (Hannig 2006, 79, 81).

Textsorte
Inhalt

Der uns hier interessierende Schlangenbeschwörungsspruch 885 (Kol. 16–51) findet sich auf dem Deckel (Kol. 16–110) am Kopfende, falls die Textkolumnen am Kopfende anfangen (Lesko 1979, 84; Hannig 2006, 493 mit Abb. von Kol. 18–22).

Übersicht der Schlangenbeschwörungssprüche auf S14C:
Spruch 885: Kol. 16–51 (CT VII, 94–98)

Material
Organisch » Holz
Objekttyp
Artefakt » Behälter » Sarg
Technische Daten

Der Holzsarg der Heneteni hat die Maße 177 × 48,5 × 37,5 cm (Länge × Höhe × Breite) (Kamal 1916, 110; vgl. Zitman 2010b, 110–111). Er ist im Innern „orné d’objets et de légendes“ (Kamal 1916, 110; Lapp 1993, Taf. 31–32).

Schrift
Hieroglyphen » Kursivhieroglyphisch

Der hier übersetzte Text ist in Kolumnen, von rechts nach links orientiert, angeordnet. Es wurde überwiegend schwarze Tinte verwendet; nur zur Markierung des Titels fand zudem Rot Verwendung.

Sprache
Ägyptisch-Koptisch » Ägyptisch » Mittelägyptisch
Bearbeitungsgeschichte

Kamal (1916, 110) listet den Sarg nur unter den Grabungsfunden auf. Die Inschriften wurden für das Sargtextprojekt durch Gardiner und de Buck kopiert und für Spruch 885 von de Buck 1961 unter der Sigle S14C ediert. Lapp 1993 benutzt nicht die Publikationsnummer S14C der Sargtextpublikation, sondern in seiner Nummerierung ist der Sarg S85. Übersetzungen der Sprüche finden sich u.a. bei Faulkner (1977), Barguet (1986) und Carrier (2004). Stegbauer (2015) segmentiert den Schlangenspruch in Strophen und Verse und kommentiert ihn.

Editionen

- de Buck 1961: A. de Buck, The Egyptian Coffin Texts. VII. Texts of Spells 787-1185, Oriental Institute Publications 87 (Chicago/Ill 1961), VII 94m–98p.

Literatur zu den Metadaten

- Allen 1950: T. G. Allen, Occurrences of Pyramid Texts with Cross Indexes of These and Other Egyptian Mortuary Texts, Studies in Ancient Oriental Civilization 27 (Chicago 1950).

- Barguet 1986: P. Barguet, Les textes des sarcophages égyptiens du Moyen Empire (Paris 1986), 321–324.

- Carrier 2004: C. Carrier, Textes des sarcophages du Moyen Empire égyptien. Tome III: spells [788] à « [1186] ». Annexes et index (Monaco 2004), 1906–1911.

- Faulkner 1978: R. O. Faulkner, The Ancient Egyptian Coffin Texts. Volume III Spells 788–1185 & Indexes (Warminster 1978), 47–51.

- Hannig 2006: R. Hannig, Zur Paläographie der Särge aus Assiut, Hildesheimer Ägyptologische Beiträge 47 (Hildesheim 2006), 79, 81–82, 214–216, 491–493.

- Kahl 2007: J. Kahl, Ancient Asyut. The First Synthesis after 300 Years of Research, The Asyut Project 1 (Wiesbaden 2007).

- Kamal 1916: A. Kamal, Fouilles à Deir Dronka et à Assiout (1913-1914), in: Annales du Service des antiquités de l’Égypte 16, 65–114, hier: 110 (Nr. 142).

- Lapp 1993: G. Lapp, Typologie der Särge und Sargkammern von der 6. bis 13. Dynastie, Studien zur Archäologie und Geschichte Altägyptens 7 (Heidelberg 1993), Kat.-Nr. S85.

- Lesko 1979: L. H. Lesko, Index of the Spells on Egyptian Middle Kingdom Coffins and Related Documents (Berkeley 1979).

- Stegbauer 2015: K. Stegbauer, Magie als Waffe gegen Schlangen in der ägyptischen Bronzezeit (Borsdorf 2015), 176–183 (Spruch 16 = CT 885) (doi.org/10.11588/propylaeum.529).

- Wild 1971: H. Wild, Note concernant des antiquités trouvées, non Deir Dronka, mais dans la nécropole d’Assiout, in: Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale 69, 1971, 307–309.

- Willems 1988: H. Willems, Chests of Life. A Study of the Typology and Conceptual Development of Middle Kingdom Standard Class Coffins (Leiden 1988).

- Willems 1996: H. Willems, The Coffin of Heqata (Cairo JE 36418), Orientalia Lovaniensia Analecta 70 (Leuven 1996).

- Zitman 2010a: M. Zitman, The Necropolis of Assiut. A Case Study of Local Egyptian Funerary Culture from the Old Kingdom to the End of the Middle Kingdom. Text, Orientalia Lovaniensia Analecta 180 (Leuven/Paris/Walpole 2010).

- Zitman 2010b: M. Zitman, The Necropolis of Assiut. A Case Study of Local Egyptian Funerary Culture from the Old Kingdom to the End of the Middle Kingdom. Maps, Plans of Tombs, Illustrations, Tables, Lists, Orientalia Lovaniensia Analecta 180 (Leuven/Paris/Walpole 2010).

Eine vollständige Bibliographie finden Sie hier.

Autoren
Dr. Katharina Stegbauer
Autoren (Metadaten)
Dr. Peter Dils

Übersetzung und Kommentar

CT 885

Überschrift
[16] Vertreiben des Rerek:
1. Strophe
Wenn Re erscheint mit seinem Uräus geschmückt, dann springt Mafdet auf den Nacken [17] der Jnj-ꜥ-Schlange!
2. Strophe
Ein [Gesicht] soll auf ein Gesicht fallen!
Die Kꜣ-Schlange soll wegen der sḏḥ-Schlange fallen und umgekehrt!
3. Strophe
[__]1, [18] Vater Atum.
Die Kꜣ-Schlange soll wegen der sḏḥ-Schlange fallen und umgekehrt!
4. Strophe
O Starker der Erde, mein Verstand ist bei mir, mein Verstand ist bei mir!
Weiche vor dieser meiner Hand zurück, die auf dich herabkommt!
5. Strophe
[19] Falle, Kobra, die aus dem Nun stammt und die von Atum gebissen wurde!
Du sollst [...], [20] Tjw-nnj-mw.t=f-Schlange, Jr.tj-Schlange, Jr.tj-Schlange!2
6. Strophe
Du bist der Angreifer, du bist Horus!
Sinke ermattet nieder, sinke ermattet nieder,3 Kobra, in Bezug auf den Himmel!
7. Strophe
Wiederholt zerbrochen ist der Kopf der Ka-Schlange wegen dir, [21] wegen (?) meiner Messer (?).4
Hetet, Schlangenwesen, wenn jener kommt, Schlangenwesen, dann kommt auch dieser, Schlangenwesen!5
8. Strophe
Der Starrende, der von Sothis stammt, ist der Dunkle – und umgekehrt!
[22] [__]6
9. Strophe
Ich bin Ṯm!
Aufgerichtete Ttw-Schlange, du wirst dich nicht bewegen, denn deine ḥkn.w sind weggenommen!
10. Strophe
Ba meines Moringabaumes [23] [...] – zweimal – sinke ermattet nieder, sinke ermattet nieder!
Einziger, Blinder!
11. Strophe
O Ḫꜣstnr-Schlange, zurück, Angreifer!
Ich bin der, der die [24] [Kobra] im Himmel angreift!
Horus auf Erden!
12. Strophe
Monster, lege dich hin, Schlangenmännchen, gleite davon!
Ich bin es, der übrigbleiben wird!
13. Strophe
Der Fellsack soll hervorkommen [25] [...]
Nachdem er dich [ver]schluckt hat, ist das Gift des Monsters tot.
14. Strophe
Nꜥw.tj, Nꜥw.tj, Jtj, Jtj, ich habe die Weiße (Krone ?) von Letopolis gefangen!
[26] Falle und gleite davon zu beiden Seiten des Weges!
15. Strophe
Hüte dich, Blender, denn deine Mutter Nut sieht dich!
Falle und gleite davon!
16. Strophe
[27] Ich will ihn ein Umwenden umwenden auf Grund (meiner (?)) der Klugheit (?).
17. Strophe
O Ntnnt-Schlangen, oh Tꜣṯrn!
Löwe, spei aus!
[28] H[üte] dich, Großmaul!
Du wirst [nicht] angreifen!
18. Strophe
O Knhj im Gestrüpp7!
Gleite in den Nun!
19. Strophe
Horus [29] ist der Überlebende8!
„Monster, gleite davon, öffne die Erde!“ hat dieser9 über dich gesagt!
Monster, leg dich hin, denn dein Gesicht ist verletzt!
20. Strophe
[Mein] Geruch [30] [ist gegen] dich [gerichtet], denn ich kann voraussagen, was er in On will.
Spei aus bei dir, Ockerfarbener.
Monster, leg dich nieder, weil ich [31] fluche (?)10, wobei ich sage: „Ich bin die Ꜣḏḏ-Schlange, die von der Fnṯ-Schlange abstammt im Haus deiner Mutter!“
21. Strophe
Eroberer, mach dich davon!
Die snḏ-Tuche sind in der Morgenbarke!
[32] Gelobt sei der, der dies vollbracht hat!
22. Strophe
Angreifer, Angreifer, ich habe es roh gegessen!
Falle, Gewaltätiger, [33] dessen Rage besänftigt ist!
23. Strophe
Wo aber ist er, der Unwetter machte und Feuer legte?
Siehe, es ist ja gelöscht!
24. Strophe
Schöngesichtige, [34] deren Wangen ich rasier(t)e!
Die, die auf den Zähnen des Aker hockt!
25. Strophe
Wirf mir doch alle Schlangen nieder, die in diesem Haus sind, [35] die in diesem Zimmer sind, in dem ich mich befinde!
26. Strophe
Wenn du mir heute nicht nicht alle Schlangen usw. niederwerfen solltest, dann werde ich deinetwegen diesen deinen Namen verraten [36] an die Täterin, die an der Spitze ihres Wurfholzes ist!11
[__]12
[37] Boten, die ausgehoben sind für den Herrn der Kraft, Ḥw.tj, kꜣ-Schlange der Achtheit!
Zerstört sind die Felder, schmerzhaft13 die Höhlenbewohner [38] vor den Bas (?)!
27. Strophe
Auf sein Gesicht, Sn.wj!
Spuck nicht, spuck nicht, sondern hüte dich!
Spuck nicht, spuck nicht!
Deine jsk.wt sind gegen dich, nꜥḏ-Tier!
28. Strophe
O [39] Swḥ, um wessentwillen und gegen wen bist du hierher gekommen14 und hast du das Weiße deines Auges gebracht und umgekehrt, bis du vorbeigegangen bist [40] an diesem Haus, Djgg?
Gebissen wurde Re von der nꜥ.w-Schlange und umgekehrt!
29. Strophe
O Unwissende, komm heraus, spuck aus (?) [_]
[41] Zurück, zurück!
Breitgetreten sind die Hügel!
Schmerzhaft sind die Höhlenbewohner!
30. Strophe
O Sohn des Atum, komm nicht, [42] indem du mich ansiehst!
Solltest du nicht kommen, mögest du mich im Haus der Goldenen erblicken!
Meine Papyrussäulenamulette sind aus Türkis, meine Höhle [43] ist Selqet, die Schlange ist in meiner Hand und kann
mich nicht beißen, usw. [_]!
31. Strophe
O Ibhati, bleib mir fern!
[44] Ich bin der, der mit seinem Auge angreift, der in seinem Haus ist, der Gekrönte inmitten des Feuerpalastes, die nꜥ.w-Schlange, die im Inneren dessen ist, was Schu umschließt!
Die Erde ist gegen dich, [45] die Schlange ist gegen dich!
Der auf seinem Busch ist, er füllte dein Maul mit Erde!
32. Strophe
Zurück, Dummer, Grüner des Busches!
Verschwinde, Windender, [46] Grüner des sḫm-Feldes!
33. Strophe
Zerbrochen sind deine Zähne, träge das Gift derer, die gegen dich handeln könnten!
Tritt ein in die Erde, während [...] weit [47] von mir entfernt ist!
34. Strophe
Ein Gesicht soll auf ein Gesicht fallen!
Der Große soll etwas sehen, das aus dem zur Erde gehörigen kommt, den er verschlungen hat!
35. Strophe
[48] Die kꜣ-Schlange soll wegen der Sḏḥ-Schlange fallen und umgekehrt!
Das Feuer soll gegen Aker kommen, das gegen ihn durch Nehebkau geworfen ist.
36. Strophe
Falle doch, Erdsohn, auf die [49] untere Sandbank!
Monster, falle, lege dich hin und gleite fort!
37. Strophe
Re wurde von einer nꜥ.w-Schlange gebissen und umgekehrt!
Die kꜣ-Schlange soll wegen der Sḏḥ-Schlange fallen und umgekehrt!
38. Strophe
Falle, [50] Rnp.w, gleite weg, Rnp.w!
Weil ich weggenommen habe diese Schlangenwesen [__]
39. Strophe
[51] Große Kꜣ-Schlange, ringle dich ein in deine Windungen, nachdem du deine Windungen zu dir gebracht hast!

1 Nicht lemmatisierbare Wörter, daher lasse ich diese Zeile wie die anderen Bearbeiter aus.
2 Der Text weist eine Vielzahl von nicht etymologisierbaren Schlangennamen auf.
3 Für nnj „niedersinken“ vgl. R. Hannig, Die Sprache der Pharaonen. Großes Handwörterbuch Ägyptisch – Deutsch (2800–950 v. Chr.), Kulturgeschichte der antiken Welt 64 (Mainz 2009), 440 {15855}.
4 Der letzte Teil des Satzes ist unklar.
5 Eine seltsame Konstruktion. Ich übersetze angelehnt an Carrier 2004, 1907.
6 Nicht übersetzbar.
7 Ich übernehme hier den Vorschlag von A. Roccati, Papiro ieratico N. 54003. Estratti magici e rituali del Primo Medio Regno, Catalogo del Museo Egitio di Torino. Serie prima – Monumenti e testi 2 (Torino 1970), 25, Anm. b.
8 Zu dieser Bedeutung von tp.j-tꜣ vgl. Wb 5, 292.9.
9 Offensichtlich ist mit nn „dieser“ Horus gemeint.
10 Ob mit dem Wort sꜣt „besudeln, lästern o.ä.“ (Wb 4, 27.5–7) zu verbinden?
11 Mit D. Meeks, Mythes et légendes du Delta d’après le papyrus Brooklyn 47.218.84, Mémoires publiés par les membres de l’Institut français d’archéologie orientale 125 (Le Caire 2006), 205 verbirgt sich hinter dieser göttlichen Entität evtl. Hathor.
12 Der Text ist an dieser Stelle verderbt. Wie R. O. Faulkner, The Ancient Egyptian Coffin Texts. Volume I Spells 1–354 (Warminster 1977), 51, Anm. 38, schreibt, ergeben die einzelnen Satzteile keinen kohärenten Sinn und wurden daher unübersetzt gelassen. In der Transkription folge ich weitgehend Carrier 2004, 1908.
13 Ich fasse H-mr.r.png als Schreibung für mḥr „schmerzvoll“ auf.
14 Ich folge hier der Auffassung von Carrier 2004, 1908.

Übersetzung nach Stegbauer 2015, 176–183 (Spruch 16 = CT 885).