Stele BM EA 190 + Ny Carlsberg ÆIN 974
Übersetzung und Kommentar
Spruch 1 (= PT-Spruch 226–243)
PT-Spruch 226
[1] [(Spruchtitel/Buchtitel:) Spruch zur Abwehr der Rerek-Schlange in der Nekropole.]1
[Worte] zu sprechen: Die nꜥy-Schlange wurde von einer nꜥy-Schlange beschworen/verzaubert.
Das zahnlose/saugende (?) Kalb, das aus dem Garten gekommen ist, wurde beschworen/verzaubert.
Erde, verschlucke [den, der aus dir hervorgekommen ist (d.h. die männliche nꜥy-Schlange)!]
[hjw-Schlange, lege dich flach hin, gleite davon!]
[Der Diener-des-Lichts/Die Person des Leuchtenden (d.h. Pelikans) (?)] ist ins Wasser [gefallen]2.
Schlange, wende dich ab!
Re hat dich gesehen.
1 Auf einigen Särgen des Mittleren Reiches aus Saqqara, Lischt und Theben sind diese Sprüche 226–243 mit einem gemeinsamen Titel rʾ n.j ḫsf rrk m ẖr.t-nṯr „Spruch zur Abwehr der Rerek-Schlange in der Nekropole“ versehen (Allen 2006, 253; Osing 1986, 132). Auch die Spätzeitversion von Panehsi aus Heliopolis (26. Dynastie: el-Sawi – Gomaa 1993, 78–79, Abb. 5 und Taf. XI), Petamenophis TT 33 (J. Dümichen, Der Grabpalast des Patuamenap in der thebanischen Nekropolis: in volständiger Copie seiner Inschriften und bildlichen Darstellungen und mit Übers. und Erl. derselben Bd. 3 (Leipzig 1884), Taf. 30, Z. 1) und Psammetichus (G. Daressy, Inscriptions du tombeau de Psametik à Saqqarah, in: Recueil de Travaux 17 (1895), 20, Z. 53) sind mit diesem Titel versehen. Der Platz für diesen oder einen ähnlichen Titel würde auf der Stele ausreichen und das Textende jwi̯=f pw (Z. 23) legt nahe, dass ein Titel einmal vorhanden gewesen ist.
2 ḫr: J. P. Allen, A Grammar of the Ancient Egyptian Pyramid Texts. Volume I: Unis (Languages of the Ancient Near East 7) (Winona Lake 2017), 279 übersetzt: „Let the Sunlight’s Servant fall into the water.“
PT-Spruch 227
〈Worte zu sprechen:〉
Du bist geköpft (?) mit (?) dem Kopf des großen Stiers.
(Du) Jubelnder (oder: hpnw-Schlange), (ich) sage dies gegen dich (oder: zu dir).
(Du) Gottesschützer der Selkis (?), (ich) sage [dies gegen dich:]
[Wende dich ab! Schlüpfe in die Erde!]
PT-Spruch 228
[Worte zu sprechen]
Ein Gesicht ist über ein Gesicht hergefallen, nachdem ein Gesicht zu einem Gesicht hin geschaut hat.
Die (männliche) Grünhautschlange1 ist dagegen (aus ihrer Höhle?) herausgekommen;
sie hat für sich die (männliche) ḥfꜣw-Schlange verschluckt (?)2, sie hat den abgeleckt/gekostet, der für sie (oder: wegen ihr) verstorben ist3.
1 ntt-wꜣḏ: Findet sich nicht in den Parallelen, die jnm sꜣb wꜣḏ oder pri̯.jn nm wꜣḏ o.ä. haben, aber für ntt siehe Wb. 2, 357.4: “Haut des Körpers” (H. v. Deines – W. Westendorf, Wörterbuch der medizinischen Texte, Grundriß der Medizin der alten Ägypter VII, 1–2 (Berlin 1961–1962) hat ntn.t als Femininum).
2 Eine „hauchende“ Schlange wird laut C. Leitz (Hrsg.), Lexikon der ägyptischen Götter und Götterbezeichnungen IV (Leuven 2002), 205c in Edfou V, 176,1 erwähnt. In den Textparallelen steht n=f „für sich“ im Satz „sie hat für sich verschluckt“.
3 mwt n =f: Steht nicht in den Parallelen, die j:nsb.n=f n=f haben: „sie hat für sich den verschluckt, von dem sie gekostet hat“.
PT-Spruch 229
〈Worte zu sprechen:〉
Diese Kralle [ist die Kralle des Atum, der auf dem Wirbel des Rück]ens der Nḥb-kꜣ-Schlange ist, der den Aufruhr in Hermopolis verschwinden lässt (oder: lassen hat).
Fall (hin/zu Boden)! Gleite davon!
PT-Spruch 230
Worte zu sprechen:
Deine nšf1-Flüssigkeit (oder: dein Speikanal) ist in der Erde/auf dem Boden.
Dein Biss2 ist im Loch.
[5] [Wird Wasser/Gift verspritzt, stehen die beiden Weihe/Milane bereit.]3
Dein Mund wurde 〈durch〉 dein Gefolge4 verschlossen.
Der Mund deines Gefolges wurde durch Mafdet verschlossen.
Die Windung (?) (oder: der Schwache)5 wurde durch eine nꜥy-Schlange gebissen.
(Oh Re!) Beiße für diesen Osiris, den Gottesvater und Gottesdiener des Min, [des Herrn des $sn.wt$-Sanktuars, Onnophris, den Gerechtfertigten, den Tinet]amun, die Gerechtfertigte, [geboren hat], (den Erdgott) Geb.
Beiße 〈für〉 〈dies〉en Osiris, den Gottesvater und Gottesdiener des Min, des Herrn des sn.wt-Sanktuars, Onnophris, den Gerechtfertigten, den Tinetamun, die Gerechtfertigte, geboren hat, den Erdboden6.
Der Erdboden7 [ist es, der gebissen hat (??)] diesen Osiris, den Gottesvater und Gottesdiener des Min, des Herrn des sn.wt-Sanktuars, Onnophris, den Gerechtfertigten, den Tinetamun, die Gerechtfertigte, geboren hat.
Nicht hat 〈ihn〉 gebissen [dieser] Osiris, der Gottesvater und Gottesdiener des Min, des Herrn des sn.wt-Sanktuars, Onnophris, der Gerechtfertigte, [den Tinetamun, die Gerechtfertigte,] geboren hat.
[Er ist derjenige, der (mit feindlicher Absicht) gekommen ist] gegen diesen Osiris, den Gottesvater und Gottesdiener des Min, des Herrn des sn.wt-Sanktuars, Onnophris, den Gerechtfertigten, den Tinetamun, die Gerechtfertigte, geboren hat.
1 nšf: Für die mögliche Bedeutung “Speikanal” siehe Leitz 1996, 401.
2 pzḥ: Im originalen Pyramidentext bei Unas steht spḥ.t im Dual. Dies wird als „Rippenreihe, Rippenbogen“ übersetzt. Auf den Särgen des Mittleren Reiches steht dies sowohl als Plural, als auch umgedeutet zu sp.tj „die beiden Lippen“ (Allen, 2006, 258).
3 Die Lücke von ca. 7 Quadraten wurde nach den Parallelen ergänzt.
4 šms.w=k: In den älteren Versionen steht šms.t, was teilweise als „Hinrichtungsgerät“ übersetzt wird. J. P. Allen, A Grammar of the Ancient Egyptian Pyramid Texts. Volume I: Unis (Languages of the Ancient Near East 7) (Winona Lake 2017), 279 übersetzt mit „Follower“ als göttliche Entität. Die Beinchen und Pluralstriche weisen auf eine redaktionelle Umdeutung auf der Stele des Onnophris hin.
5 qꜣb: Im originalen Pyramidentext bei Unas steht b(ꜣ)g „der Müde, Geschwächte“. Auf den Särgen des Mittleren Reiches findet man gbi̯/gbb: „der Schwache, Elende, Gelähmte“ und sbꜣgi̯: „der Müde Gemachte“ (Allen 2006, 258).
6 jtn.w: Unsere Textversion weicht erneut von den älteren Texttraditionen ab, die tꜣ „Erde“ o.ä. haben.
7 Warum dieses Wort wiederholt wird, ist wegen der Lücke nicht mehr rekonstruierbar. In den älteren Texttraditionen steht jn z pn pzḥ ... „Es ist dieser Mann, der diesen NN gebissen hat ...“ Ob jn z pn zu jtn (s.o.) umgedeutet wurde? Aber eine Emendation zu 〈jn〉 jtn 〈pzḥ〉 würde die Lücke von ca. 6 Quadraten nicht füllen.
Nicht ist [dieser] Osiris, der Gottesvater und Gottesdiener des Min, des Herrn des sn.wt-Sanktuars, Onnophris, der Gerechtfertigte, den [Tinetamun, die Gerechtfertigte,] geboren hat, [gegen] ⸢ihn⸣ vorgegangen.
Er wird nicht diesen Osiris, den Gottesvater und Gottesdiener des Min, des Herrn des sn.wt-Sanktuars, Onnophris, den Gerechtfertigten, den Tinetamun, die Gerechtfertigte, geboren hat, sehen.
Er wird nicht diesen Osiris, den Gottesvater und Gottesdiener des Min, des Herrn des sn.wt-Sanktuars, Onnophris, [10] [den Gerechtfertigten, den Tinetamun, die Gerechtfertigte, geboren hat,] erblicken.
Wenn 〈du〉 diesen Osiris, den Gottesvater und Gottesdiener des Min, des Herrn des sn.wt-Sanktuars, Onnophris, den Gerechtfertigten, den Tinetamun, die Gerechtfertigte, geboren hat, beißt, dann wird er veranlassen, dass du allein bist (oder: dann wird er dein Alleinsein (?) geben).
Wenn du diesen Osiris, den Gottesvater und Gottesdiener des Min, [des Herrn des sn.wt-Sanktuars, Onnophris, den Gerechtfertigten, den] Tinetamun [geboren] hat, ansiehst, dann wird er deinen Zweiten geben.
Eine nꜥy-Schlange wurde von einer nꜥy-Schlange gebissen.
Der Himmel wurde beschworen. Die Erde wurde beschworen.
[Der mḏr9] um die rḫ.yt-Leute herum [wurde] beschworen.
Der Gott mit blindem Kopf wurde beschworen.
Dies ist ein Beschwören für dich selbst, (oh) Selkis (?).
Dies ist dieser Knoten/Spruch von Abydos/Elephantine10, der im Mund des Osiris ist, den [Horus auf dem Rückgrat] geknotet hat.
9 mḏr: Leitz 1996, 403 liest jm.j-ḏr-bꜣḥ „der Ahne“ nach einen Vorschlag von Kaplony. Die Schreibungen auf den Särgen des Mittleren Reiches (Allen 2006, 260) bringen keine Lösung herbei.
10 Ꜣbd.w oder Ꜣb{d}.w? Im originalen Pyramidentext bei Unas steht Ꜣb.w „Elephantine“, ebenso auf den Särgen des Mittleren Reiches (Allen 2006, 261).
PT-Spruch 231
〈Worte zu sprechen:〉
[Dein Knochen / deine Harpunenspitze (?)1] ist gefesselt (?), du wurdest gefesselt (?).
Die Herzen sind eingegrenzt/vertrieben (?)2.
Die beiden Pfeiler (?, oder die Bogenvölker?), die im Ofen (?) sind, wurden in die Stätte deines Fällens zurückgedrängt.
Das ist das Schlafzimmer3 des Horus.
1 qꜢjs: Im originalen Pyramidentext bei Unas steht qs „Knochen“ oder „Harpune“. Ist mit „Knochen“ der Giftzahn der gefesselten Schlange gemeint (so J. P. Allen, The Ancient Egyptian Pyramid Texts, Writings from the Ancient World 23 (Atlanta 2005), 17 Anm. 9)?
2 ḏr.tjw: Unklar. Ist das Verb ḏr „abhalten“ gemeint? Oder sind es die „Herzen der beiden Milane/Weihen“ oder die „Herzen der Vorfahren“?
3 ḥnk.t: Hier liegt erneut eine Neuinterpretation des Textes vor, die zu den nachfolgenden Sprüchen 2 und 3 zum Schutz des Schlafzimmers und zum Schutz des Hauses passt. In den älteren Textversionen bei Unas, auf den Särgen des Mittleren Reiches (Allen 2006, 261) und vermutlich auch bei Panehsi der 26. Dynastie (el-Sawi – Gomaa 1993, 85, Abb. 5 und Taf. 12) steht hier „das ist (der Gott) Hemen“.
PT-Spruch 232
Worte zu sprechen:
Gift, sei fern (?) [...]
Gift der mtw.ty1-Schlange, Gift der mtw.ty-Schlange!
Gift, du bist gewaschen! (oder: Das Gift ist gewaschen.)
Sei nicht ignorant!
1 mtw.ty: „der Giftige“ als Schlangenbezeichnung, siehe C. Leitz (Hrsg.), Lexikon der ägyptischen Götter und Götterbezeichnungen III (Leuven 2002), 461b.
PT-Spruch 233
Gefallen ist die ḏ.t-Schlange (Kobra), die aus der Erde hervorgekommen ist.
Gefallen ist die Flamme, die aus dem Urgewässer hervorgekommen ist.
Fall nieder! Gleite davon!
PT-Spruch 234
[15] [Auf dein Gesicht, (du,) der auf seiner Windung ist!]
Falle/Geh hinunter auf dein Gesicht, du jm,j-nꜣy.t=f-Schlange („Der in seinem Busch ist“)!
Weiche nach hinten zurück, der (du) zwei Gesichter hast (?)!
PT-Spruch 235
(nicht vorhanden)
PT-Spruch 236
...?...1
Andere Lesart:
Deine Schlangen gehören dir.
Das bedeutet: Dein Bedarf gehört dir.
1 bhd: Keine entsprechende Schlangenbezeichnung in C. Leitz (Hrsg.), Lexikon der ägyptischen Götter und Götterbezeichnungen II (Leuven 2002). Für eine mögliche Interpretation des Namens in der ursprünglichen Fassung bei Unas siehe B. Mathieu, in: Y. Koenig (Éd.), La magie en Egypte : à la recherche d'une définition (Paris 2002), 191. Für eine Interpretation als Nordwestsemitisch siehe R.C. Steiner, Early Northwest Semitic Serpent Spells in the Pyramid Texts, Harvard Semitic Studies 61 (2011), 34–37. Anschließend šꜣjs: Für šs „Strick“ oder šꜣs „durchschreiten“?
PT-Spruch 237
Worte zu sprechen:
Spuck aus, du! Du bist erledigt!
Dieser Speichel ist (jetzt) erledigt.
Du möchtest zum Haus seiner Mutter reisen (?)1.
Hey! Leg dich hin!
1 sk(r)=k: Im Pyramidentext von Unas steht das Bewegungsverb (?) zkr (Sethe 1935, 215: „fliehen zu“; J. P. Allen, A Grammar of the Ancient Egyptian Pyramid Texts. Volume I: Unis (Languages of the Ancient Near East 7) (Winona Lake 2017), 281: „to speed“).
PT-Spruch 238
〈Worte zu sprechen:〉
Dein Brot deines Vaters gehört dir.
... [...]
Anders gesagt / Andere Lesart:
Das Brot deines Vaters gehört dir.
Du bist ...?1 ...
Der Halskragen des Jubels (?), der die Glut / den Ofen löst (?).
Dies ist dieser dein {Schaden} 〈Starker〉 (?), der Angesehene, für dessen Arm/Stellung gehandelt wird.
1 jw=k nh(j): Ein Wort nhj mit dem Mann mit Hand am Mund als Determinativ wird in Wb. 2, 281.5 für nhy der Pyramidentexte gelistet. Die einzige Quelle ist unsere Stelle. Wird in der Pyramide des Unas als jkjn-hy geschrieben, was als die jkjn-hy-Schlange („Gräber-und-Sich-Windender“; Mathieu, in: Koenig, La magie en Égypte, 2002, 190 „Celui qui creuse et s’esquive?“) gedeutet wird. J. P. Allen, A Grammar of the Ancient Egyptian Pyramid Texts. Volume I: Unis (Languages of the Ancient Near East 7), Winona Lake 2017, 280–281 liest jkj nhy und übersetzt „you whose strike misses“ (jki̯ nh.y). Die Schreibungen auf den Särgen des Mittleren Reiches (Allen 2006, 265) helfen nicht weiter.
PT-Spruch 239
〈Worte zu sprechen:〉
Die Weiße Krone ist herausgekommen [und hat] die Große [verschlungen.]
Die Weiße Krone hat die Große verschlungen, ohne dass sie gesehen wurde.
PT-Spruch 240
Worte zu sprechen:
Kobra, zum Himmel!
Tausendfüßler des Horus, in die Erde!
Der Rinderhirte Horus, er hat (den Ort) betreten (oder: ist herumgetrampelt), als er allein war.
[Herumgetrampelt ist der Osiris, der Gottesvater] und Gottesdiener des Min, des Herrn des sn.wt-Heiligtums, der Gerechtfertigte, den Tinetamun, die Gerechtfertigte, geboren hat, auf dem, der auf Horus zu geglitten ist (?),
indem (es) dem Osiris, dem Gottesvater und Gottesdiener des Min, des Herrn des sn.wt-Heiligtums, dem Gerechtfertigten, den Tinetamun [20] [, die Gerechtfertigte,] geboren hat, nicht bewusst war,
[indem der Osiris, der Gottesvater und Gottesdiener] des Min, des Herrn des sn.wt-Heiligtums, der Gerechtfertigte, den Tinetamun, die Gerechtfertigte, geboren hat, [(es) nicht wusste/erkannte].
Auf dein Gesicht, (du,) Der-in-seinem-Busch-ist!
Verzieh dich, verzieh dich, (du,) Der-in-seiner-Höhle-ist!
Horus, der im Land herumtrampelt, hat für ihn entschieden.
Hey! Gleite davon!
PT-Spruch 241
〈Worte zu sprechen:〉
Ausgespucktes [einer Mauer, Erbrochenes eines Lehmzieg]els!
Dieses, was aus deinem Maul gekommen ist, 〈wird gegen dich〉 selbst sein.
1 jšš [jnb qꜣꜥ ḏb.t]: J. P. Allen, The Ancient Egyptian Pyramid Texts, Writings from the Ancient World 23 (Atlanta 2005), 18 und J. P. Allen, A Grammar of the Ancient Egyptian Pyramid Texts. Volume I: Unis (Languages of the Ancient Near East 7) (Winona Lake 2017), 281 übersetzt mit Imperativen: „Wall sneeze! Brick vomit!“
PT-Spruch 242
〈Worte zu sprechen:〉
Das Feuer ist gelöscht/wurde gelöscht.
Nicht wird gefunden eine Fackel in diesem Haus, das der Ombitische enthält.
Die beißende Schlange1 ist zurückgewichen aus (?) seinem Haus.
Der, der seinen Zahn versteckt hat, beißt [...]. (oder: Der Beißende [ist einer,] der seinen Zahn versteckt hat.)1
1 ḫtḫt r pr =f: In der älteren Tradition steht ḫt-ḫt pr pzḥ=f: „die beißende Schlange ist überall im Haus dessen, den sie beißen möchte“ (mit der Präposition ḫt-ḫt).
PT-Spruch 2431
[... ...] Kobra durch (?) die zp-tʾ-Schlange.
Löwe, du sollst von dort weichen insgesamt (?).
Sein Arm soll nicht gegen ihn lasten. (?)2
Ein ḥts-Zepter, ein ḥts-Zepter, schreite davon (?), kleine zp-tʾ-Schlange.
...?... [...] Schlange.
Dies(er Satz) bedeutet, dass er (d.h. der Text) (am Ende) angekommen ist.
1 Laut Sethe 1935, 229 gibt es eine Parellele bei Bakenrenef (LD III, 262c), aber abgebildet ist dort nur Spruch 226 bis 231. Außerdem ist Bakenrenef deutlich näher an PT als BM 190. T. G. Allen, Occurrences of Pyramid Texts with Cross Indexes of these and other Egyptian Mortuary Texts (Chicago 1950) (= Studies in Ancient Oriental Civilisation 27) listet keine weiteren Vertreter für Spruch 243. Problematischer Spruch, bei dem auch die älteren Parallelen auf den Särgen des Mittleren Reiches nicht helfen (Allen 2006, 268).
2 Belasten evtl. im übertragenen Sinne, d.h. "Sein Arm soll ihn nicht unterjochen." (?)
Spruch 2
Worte zu sprechen:
Oh Widder, Sohn eines Widders1, (oh) Jungtier (wörtl. „Kalb“)2, Sohn eines 〈weiblichen〉 Schafs!
Wenn du saugen möchtest von der Milch deiner Mutter, (oh) Widder,
[dann wirst/darfst du nicht zulassen, dass] gebissen wird3 der Osiris, der Gottesvater und Gottesdiener des Min, des Herrn des snw.t-Heiligtums, (namens) Onnophris, der Gerechtfertigte, den (die Frau) Tinetamun, die Gerechtfertigte, geboren hat, durch irgendeine männliche Schlange, irgendeine weibliche Schlange, irgendeinen Skorpion, irgendein (giftiges) Gewürm.
Dann wirst du nicht zulassen, dass das Gift [25] Macht ausübt in seinem Körper.
Dann wird er nicht betreten werden durch irgendeinen männlichen Toten und/oder irgendeine weibliche Tote.
Dann wird ihn nicht der Schatten irgendeines Ach-Geistes (verklärten Toten) umgeben.
Dann wird das Maul der Jm.j-ꜥ=f4-Schlange keine Macht über (?)5 ihn haben.
Er ist der/ein Widder; sein Nachtlager ist neben der jꜣ.t-Pflanze (Wein/Weintrauben?). (oder: Er ist ein Widder, der neben der jꜣ.t-Pflanze (Wein/Weintrauben?) die Nacht verbringt.
Sechs oder fünf wurden geboren, fünf oder sechs sind wohlauf;
er freut sich über seinen Vater, den Allherrn.
1 zꜣ sjw: Borghouts 1980, 44 übersetzt zweimal mit „Ram, son of the sheep“, d.h. sjw.t/zr.t. Im nächsten Satz erwägt er bei mw.t=k sjw sowohl eine Lesung „your mother, the sheep“ als auch „your mother, oh ram“.
2 bḥs: Für die Bedeutung „Jungtier (von Huftieren und Vögeln?)“ siehe P. Lacau, Sur le mot ḥ3bw ( Pyr. § 225b , W. , Col. 302 ), in: JNES 10 (1951), 15–16 und Borghouts 1980, 44 Anm. 78.
3 Osing 1992, 477 übersetzt mit einer Epexegese „[so sollst du nicht zulassen,] daß sie beißen (...) – nämlich jede Schlange (...)“, aber er hat vielleicht nicht erkannt, dass m-ꜥ und nicht m geschrieben ist.
4 Jm.j-ꜥ=f: Wird als Variante der Jm.j-ꜥ-Schlange verstanden: Osing 1992, 479 Anm. (c) verweist auf Edfou IV, 2.3 für die Jm.j-ꜥ-Schlange, die auch noch an anderen Stellen belegt ist (C. Leitz (Hrsg.), Lexikon der ägyptischen Götter und Götterbezeichnungen I (Leuven 2002), 229b). P. Wilson, A Ptolemaic Lexikon: A Lexicographical Study of the Ptolemaic Texts in the Temple of Edfu, 2000, 69 erkennt in ꜥ das Lemma „schlechter Zustand“ (Wb. 1, 158.1) und übersetzt „one in an evil state“ (daher LGG I, 229: „Der in einem elenden Zustand ist“). Für ꜥ als „schlechter Zustand“ siehe Belege bei J. F. Borghouts, The Magical Texts of Papyrus Leiden I 348 (Leiden 1970), 42, Anm. 1.
5 sḫm ḥr: Das (intransitive) Verb sḫm ist in Wb. nicht mit der Präposition ḥr belegt. Borghouts 1980, 44 Anm. 81 erwägt als Alternative eine transitive Konstruktion „to prevail over the face of“ (vgl. Wb. 4, 248.20: „sich eines Körperteils mächtig sein“, aber laut Wb. ist das vermutlich eine defektive Schreibung für sḫm (m) ḥr oder „schlechte Tat“ (Wb. 1, 159.12).
Oh Eintretender (oder: Eindringling), du wirst nicht eintreten in irgendein Glied des Osiris, des Gottesvaters und Gottesdieners des Min, des Herrn des Senut-Heiligtums, (namens) Onnophris, des Verstorbenen, den Tinetamun 〈, die Gerechtfertigte〉 geboren hat.
Oh Liegender/Schlafender, er wird nicht mit dir liegen/schlafen.
Oh nꜥj-Schlange, du wirst nicht (schlangenartig) in ihm herumreisen.6
Er ist {die, die im Nun sind} 〈der, der im Nun ist〉.7
Er hat frisches8 Brot gegessen sowie Opfergaben (oder: auf den Opfertischen9) des Herrn der Speisen.
Seine Nahrung/Ration ist fest etabliert im Haus des Nun.
Das jy.t-Heiligtum (von Letopolis?) ist bei/um10 ihm gegen euch, (oder: Das jy.t-Heiligtum (von Letopolis?) ist seine Mauer gegen euch,)
Wenn (?) er hervorkommt aus Heliopolis in jener Nacht des Festes „Opfergaben-auf-dem-Altar“11.
Die große bnn-Schlange ist als Schutz um ihn und (um) sein Bett.
6 nꜥi̯ m: Laut Wb. 2, 206.12 und 14 hat m die Bedeutung „aus“, aber vgl. nꜥi̯ Ḥrw/Stš m mtw.t=f m ꜥr.t Stš/Ḥrw (PT 1036, Pyr. von Pepi I., Z. P/A/E 30 = 233-234), wo nur „in“ passt („Horus/Seth fährt mit seinem Samen im Hintern des Seth/Horus“). Osing 1992, 477: „schlängeln gegen“ (übernommen von Theis 2014, 418).
7 jm.j{.w} nwn: vgl. jm.j.w ꜣḫ.t in Z. 30 und jm.j.w snk(,t) in Z. 32, wo eine Emendation) zu jm.j{.w} ꜣḫ.t bzw. jm.j{.w} snk.,t) erforderlich erscheint. Es passt auch zur Tatsache, dass seine Ration dauerhaft ist im Haus des Nun (Z. 28). Ohne Emendation hätte man „Ihm gehören die, die im Nun sind.“ DZA 50.103.170 denkt an ntf 〈m-m〉 jm.jw nwn: „Er ist (unter denen?), die sich im Nun befinden.“
8 wꜣḏ: „frisch“ gemäß Osing 1992, 477 (gefolgt von Theis 2014). DZA 27.433.010 und 50.103.170 denkt an tʾ ḥḏ: „Weißbrot“. Für die Existenz von tʾ-wꜣḏ siehe Wb. 1, 265.4 und C. Schwechler, Les noms des pains, SAK Beiheft 22 (Hamburg 2020), 150–153. Unsere Belegstelle spricht gegen eine ausschließliche Interpretation, dass es kein echtes Brot ist, sondern „la pâte à pain, et plus spécifiquement la pâte du pain psn, destiné à la préparation de la bière“ (Schwechler 2020, 153).
9 ḥr ḥtp.w: Wird in DZA 27.433.010 und 50.103.170 als „auf den Opfertischen“ verstanden. Osing 1992, 477 hat „und Opfergaben“ (gefolgt von Theis 2014).
10 m-ḏr{s}〈j〉: Wird von Osing 1992, 479, Anm. (e) als zusammengesetzte Präposition „bei, um“ verstanden (mit Fehler von s für j). Er erwägt auch eine Emendation zu m 〈s〉ḏr{s}: „Das jy.t-Heiligtum ist seine Bastion gegen euch.“ Dieselbe Bedeutung erziehlt man, wenn man ḏrj als „Umfassungsmauer“ versteht. Osing 1992, 479 versteht Jy.t-m-ḏr{s}〈j〉=f als ein göttliches Wesen.
11 (j)ḫ.t-ḥr-ḫꜣw: Es geht um den 5. Mondmonatstag: siehe R. A. Parker, The Calendars of Ancient Egypt, Studies in Ancient Oriental Civilization 26 (Chicago 1950), 11.
Es ist12 Chentienirti, der für ihn den Kopf angefügt und der für ihn die Knochen vereinigt hat zum Schutz des Osiris persönlich (wörtl.: in seinem Körper).
Sein Körper ist aus Erz, während er im Inneren des Hauses (oder: im Inneren des Hauses der Wadjet ?) ist.
Oh Götter, [30] ihr sollt über ihn wachen!
Die Götter haben befohlen (?), dass ihr über ihn wacht.
Was angeht, dass er durch euch geschützt wird (oder: wenn er von euch befragt wird):
Er ist der geheimnisvolle (?) Phönix im nꜣy.t-Gebäude13 (Weberei?).
Er tritt ein in das Haus des Nun/Urgewässer.
Der du im Horizont bist, wache über ihn!
Du wirst nicht zulassen, dass das Leiden (verursacht) von irgendeiner männlichen Schlange, irgendeiner weiblichen Schlange, irgendeinem Skorpion, irgendeinem Gewürm,
irgendeinem männlichen Toten, irgendeiner weiblichen Toten ihn umgibt (oder: in ihm herumgeht).
12 Man könnte auch ḥnk.t=f m Ḫnt.j-n.jr.tj lesen: „Sein Bett ist (d.h. bildet) Chentienirti“. Oder vielleicht ist m der Anfang des Namens Mechentienirti (so C. Leitz (Hrsg.), Lexikon der ägyptischen Götter und Götterbezeichnungen III (Leuven 2002), 395, Beleg 42).
13 nꜣy.t: Lesung mit Osing, 477. Ob das Webhaus der Isis gemeint ist?
Oh Eintretender, es gibt nicht sein Betreten.
Oh Riechender/Küssender, du wirst ihn nicht küssen/beschnüffeln.
Der du in der Finsternis bist, dein Schatten wird nicht über ihm herumgehen/kreisen.
Re ist (in die Unterwelt) eingetreten, ohne (wieder) herauszukommen, wie (?) ich gesagt habe (oder: Re ist eingetreten und das, was ich gesagt habe, ist nicht herausgekommen).14
Worte zu sprechen über vier (?) Zwiebeln/Knoblauch:
Werde gelegt (oder: zu legen) in jedem Winkel des Hauses;
und das ganze Haus werde besprenkelt (oder: besprenkeln) mit Zwiebeln/Knoblauch und Bier vom Abend bis zum Tagesanbruch,
während der Mann/Patient auf seinem Bett (oder: in seinem Schlafzimmer) schläft.
14 ḏd.n=j: Syntaktische Einpassung unklar. Osing 1992, 478 übersetzt „... wenn die Sonne eingetreten ist (in der Nacht) und (noch) nicht hervorgekommen ist, was ich gesagt habe.“ T. Bardinet, Dents et mâchoires dans les représentations religieuses et la pratique médicale de l'Egypte ancienne. Studia Pohl, Series Maior 15 (Rom 1990), 129 lässt „Re“ außen vor, so dass seine Übersetzung „(Celui) qui entre, (il) ne sortira (plus) (i.e. le serpent), car j’ai prononcé les formules à dire sur l’ail.“ nicht möglich ist.
Spruch 3
Ein anderer/weiterer Spruch. Rezitation:
Mund gegen Mund, Zahn gegen (Gift)-Zahn (an) jenem Tag des Tötens des Giftes des Feindes.
Der Mund des Gottes ist gegen die Aktivität/Wirkung deines Mundes;
seine Worte werden dein Gift niederwerfen.
Der Zahn des Gottes ist gegen die Aktivität/Wirkung deines (Gift)-Zahns;
seine Worte werden dein Gift an seinem (des Giftes) Ort niederwerfen.
Ihr sollt ausfließen, (oh) jede männliche Schlange, jede weibliche Schlange, [35] jeder Skorpion, jedes Gewürm.
Nicht werdet ihr eintreten in dieses Haus, in dem sich der Osiris, der Gottesvater und Gottesdiener des Min, des Herrn von Senut, (namens) Onnophris, der Gerechtfertigte, den (Frau) Tinetamun, die Gerechtfertigte, geboren hat, befindet.
Ich habe den Zahn des Gottes geholt, um euch zu vertreiben.
Es ist jener Zahn des großen Gottes (?)1, der auf die Erde (oder: den Erdboden) gefallen ist, nachdem er jugendlich war (d.h. ein Milchzahn?).
Der, der auf der (fruchtbaren) Erde wächst und auf dem Wüstenplateau gedeiht, wird dich niederwerfen, wird die Aktivität/Wirkung [deines Mundes niederwerfen, wird die Aktivität/Wirkung] deines (Gift)-Zahns [niederwerfen.]
1 jbḥ pf(j) nn n(,j) ⸮nṯr? ⸮ꜥꜣ?: Osing 1992, 478 übersetzt „jener frische ‚bunte‘ Zahn“. T. Bardinet, Dents et mâchoires dans les représentations religieuses et la pratique médicale de l'Egypte ancienne. Studia Pohl, Series Maior 15 (Rom 1990), 131 liest nnw.t, ein Wort für „Wurzeln“ (D. Meeks, Année lexicographique Égypte ancienne 1 (Paris 1998), 77.2123), kopt. ⲛⲟⲩⲛⲉ. Er spricht von einer „dent-racine“, was ein Milchzahn ist.
[Sei gegrüßt, du] ⸢Zwiebel/Knoblauch⸣!
Sei gegrüßt, du Z[ahn] Gottes!
Sei gegrüßt, du [Zahn] des [Os]iris!
Sei gegrüßt, du Einzigartiger [...]2 in diesem deinem Namen von „Zwiebel/Knoblauch“.
Mögest du eintreten in dieses Haus, in das der Osiris, der Gottesvater und Gottesdiener des Min, des Herrn des sn.wt-Sanktuars, Onnophris, der Gerechtfertigte, den Tinetamun geboren hat, sich befindet,
um zu verschließen das Maul einer jeden männlichen Schlange, einer jeden weiblichen Schlange, eines jeden Skorpions, eines jeden Gewürms, das beißt mit ihrem Maul, das sticht mit ihrem Schwanz.
Dass du sie tötest mit den Armen des Re, mit den Armen des Horus, mit den Armen des Thoth, mit den Armen der Großen Neunheit [40] und mit den Armen der Kleinen Neunheit, bedeutet, dass sie ihre Feinde durch dich töten.
Mögest du ihren Kopf zerstören (wie mit einer Keule) in jenem deinem Namen „Knoblauch/Zwiebel“!
Mögest du deinen Mund gegen sie öffnen in jenem deinem Namen „Öffner der Münder“!
Mögest du von ihnen essen in jenem deinem Namen „Esser“3!
Mögest du ihren Körper zermahlen (?)4, wenn irgendeine Schlange zu den Jahreszeiten (?) herauskommt, in jenem deinem Namen „Stoßzahn“5.
2 ⸢w⸣ꜥ _t[__]: Osing 1992, 478 bietet keine Übersetzung, aber seine Rekonstruktion (S. 480) lässt vermuten, dass er möglicherweise an wꜥ nḏ ḏbꜥ.w „Einzelner, der Zehntausende rettet“ dachte.
3 wnm: Osing 1992, 479 übersetzt mit „Speise“. Borghouts 1978, 82 und Jørgensen 2009, 164 „devourer“.
4 nḏ ḥꜥ.w: Borghouts 1978, 82: „to grind the body“ (zu nḏ „zermahlen“); Osing 1992, 479: „sich dessen Leib annehmen“ (zu nḏ „bestrafen“?); Jørgensen 2009, 164: „to chew the bodies“.
5 nḏr-ḥw: Borghouts 1978, 83 nḏrḥ „grinder“ mit Anm. 285: nḏḥ = „molar“ (Backenzahn/Mahlzahn); T. Bardinet, Dents et mâchoires dans les représentations religieuses et la pratique médicale de l'Egypte ancienne. Studia Pohl, Series Maior 15 (Rom 1990), 45: Wortspiel mit „qui agrippe les chairs“; nḏḥ.t (S. 47= la dent offensive des animaux „croc, défense, canine“). Laut Bardinet ist nḏḥ.t der „Stoßzahn/Fangzahn/Eckzahn“, obwohl die Bedeutung „Backenzahn, Molar, Mahlzahn“ hier besser passen würde.
Oh weißes Horusauge, das aus der Erde herausgekommen ist,
dessen Name „Das, das die Untertanen für Horus schlägt“ ist,
wenn es seinen Horus vor der Gefolgschaft des Seth schützt.
Mögest du6 das Maul einer jeden männlichen Schlange, einer jeden weiblichen Schlange, eines jedes Skorpions, eines jedes Gewürms verschließen!
Sie werden nicht eintreten in dieses Haus, in das der Osiris, der Gottesvater und Gottesdiener des Min, des Herrn von Senut, Onnophris, der Gerechtfertigte, den Tinetamun, die Gerechtfertigte, geboren hat, sich befindet.
Die Hitze deines Gluthauches sei gegen sie!
Mögest du sie töten, mögen sie sterben an deiner Bitterkeit!
Worte zu sprechen über Zwiebeln/Knoblauch, fein zermahlen mit Bier;
das Haus damit besprengen vom Abend bis zum [45] Tagesanbruch.
Nicht wird irgendeine männliche Schlange, irgendeine weibliche Schlange, irgendein Skorpion, irgendein Gewürm/Gifttier, irgendein Untoter/Totengeist, irgendeine Untote (oder: weiblicher Totengeist) in dieses Haus eintreten.
6 ḫtm=k: Unerwartet ist, dass hier ḫtm=k statt ḫtm=ṯ steht, obwohl das Horusauge doch ein femininer Begriff ist. Aber das ägyptische Wort für „Zwiebel/Knoblauch“ ist ein Maskulinum.