Papyrus Ramesseum IV

Metadaten

Schlagwörter
Alternative Namen
TM: 380844
Aufbewahrungsort
Europa » Großbritannien » (Städte K-N) » London » British Museum

Inventarnummer: BM EA 10757

Erwerbsgeschichte

Der Papyrus wurde 1896 bei den von der British School of Archaeology in Egypt finanzierten und von W. M. Flinders Petrie und J. E. Quibell durchgeführten Grabungen im Ramesseum gefunden. 1956 wurde er zusammen mit einem größeren Konvolut der Ramesseumspapyri von der British School of Archaeology in Egypt und von A. H. Gardiner, dem die Bearbeitung übertragen worden war, an das British Museum in London gestiftet (ausführlich zur Erwerbungs- und Bearbeitungsgeschichte siehe u.a. Leach 2006, 225–227; Gardiner 1955, 1–6; Parkinson, Ramesseum Papyri).

Herkunft
Niltal südlich von Assiut bis zum 1. Katarakt » Theben » westliches Ufer » Ramesseum

Der Papyrus wurde von J. E. Quibell im Jahre 1896 innerhalb des Ramesseums am Fuße eines bereits geplünderten Grabschachts gefunden (Quibell – Paget – Pirie 1898, 3–4, Taf. 1–3; Parkinson 1991, XI–XIII, XXVI–XXVIII; Parkinson 2009, 139–140). Dieser Grabschacht gehört zu einer Nekropole aus der Zeit des Mittleren Reiches bis zum Anfang der 18. Dynastie (Leblanc 2005, 33–34; Nelson 2006, 115–117, 127; Parkinson 2009, 139–140), die in der 19. Dynastie durch den Totentempel ("Millionenjahrhaus") Ramses' II. überbaut wurde. Der Schacht, in dem die Papyri gefunden wurden, liegt laut Quibell unter einem der Ziegelmagazine an der Nordwest-Ecke des Ramesseums (Parkinson 2009, 139–140), unter Magazin 5 auf dem Plan von Quibell (Quibell – Paget – Pirie 1898, Taf. 1), nach heutiger Zählung STI.SA.08. Eine exakte Lokalisierung innerhalb dieses Magazins ist bislang nicht gelungen, da der Fundort auf dem Plan von Quibell nicht eindeutig verzeichnet ist und mehrere Schächte in Betracht kommen (eine vergebliche Suche bei Nelson 2006). Laut einer neu entdeckten Notiz von Newberry aus dem Jahr 1938, der bei der Auffindung der Papyri zugegen war, befand sich der Schacht im beschrifteten Korridor des Grabes des Sehetepibre (Porter – Moss 1999, 679), der unter den Magazinräumen 5–7 des Ramesseums nach dem Plan von Quibell läuft (Downing – Parkinson 2016), nach heutiger Zählung unter STI.TR bis STI.SA.08. Sollte dies zutreffen (Newberry widerspricht dezidiert Quibell [Quibell – Paget – Pirie 1898, 3], der den Papyrus-Schacht nicht mit diesem Grab verbindet), kann der Schacht oder sein Inhalt schwer zum ursprünglichen Grab des Sehetepibre gehört haben, denn letzteres wird früher datiert als das Papyruskonvolut, d.h. der Priester (ḥm-nṯr) Sehetepibre kann nicht der ursprüngliche Eigentümer der Ramesseumspapyri gewesen sein (Downing – Parkinson 2016, 40–41). Eine neue archäologische Untersuchung des Grabes des Sehetepibre wäre erforderlich, um Klarheit zu bekommen.
Der Papyrus befand sich zusammen mit 23 weiteren Papyri und einem Bündel Schilfrohr in einer Holzkiste (Auflistung der Papyri bei Parkinson 2009, 151–153, Tab. 6.1) auf dem Boden des Schachtes. Die Papyri enthalten medizinische, medico-magische und magische Texte, aber auch literarische Texte (z.B. Beredter Bauer und Sinuhe), liturgische Texte (z.B. Dramatischer Ramesseumspapyrus und Sobek-Hymnus) sowie administrative Texte wie die Semna-Dispatches. Heute ist dieses Papyruskonvolut auf das British Museum in London und das Ägyptische Museum und Papyrussammlung in Berlin verteilt. Das Schilfrohrbündel, bei dem es sich um Rohmaterial für Schreiberbinsen handelt, wird im Manchester Museum aufbewahrt (Inv.-Nr. 1882). Der Verbleib des Holzkastens, der mit weißem Stuck überzogen und mit der Zeichnung eines Schakals dekoriert war (Quibell – Paget – Pirie 1898, 3), ist unbekannt (Leach 2006, 225, Anm. 2). Weiterhin wurden verschiedene magische Gegenstände im Schacht gefunden. Ein Überblick der Fundsituation findet sich bei Geisen (2018, 2–7).

Datierung
(Epochen und Dynastien) » Pharaonische Zeit » Mittleres Reich, (Epochen und Dynastien) » Pharaonische Zeit » Zweite Zwischenzeit » 13. Dynastie

Die Datierung des Papyrus basiert zum einen auf der Einordnung des archäologischen Fundkontextes zum anderen auf text- bzw. konvolutinteren Überlegungen. Die Nekropole, in der das Konvolut gefunden wurde, kann in das Mittlere Reich und die frühe Zweite Zwischenzeit datiert werden (Leblanc 2005, 33–34; Nelson 2006, 115–116; Parkinson 2009, 71). Über die im Grabschacht gefundenen Objekte ist keine chronologische Eingrenzung möglich, da viele dieser Gegenstände in Bestattungen des späten Mittleren Reiches gut belegt sind, teils sogar bis in die frühe 18. Dynastie fortlaufen (Parkinson 2009, 143–145). Laut Geisen (2018, 7, 10–15) würden Streufunde in der Umgebung sowie die Grabfunde selbst in Kombination mit Informationen aus den Papyri für eine Datierung der Bestattung in die mittlere 13. Dynastie sprechen.
Die Papyri selbst sind unterschiedlichen Alters und erstrecken sich paläographisch (hieratisch) über einen Zeitraum von etwa einem Jahrhundert (Gardiner 1955, 1–2; Parkinson 2009, 149). Einen terminus post quem für die Zusammenstellung des Konvoluts gibt der Papyrus Ramesseum VI (Sobek-Hymnus) mit der Nennung Amenemhets III. (12. Dynastie, ca. 1818–1773 v. Chr.) sowie das Onomastikon Papyrus Ramesseum D, das ein mit dem Namen Sesostris' III. (ca. 1837–1818 v. Chr.) gebildetes Toponym aufweist. Die älteste Gruppe bilden nach R. B. Parkinson die kursiv-hieroglyphischen Texte aus der späten 12. Dynastie, zu denen auch Papyrus Ramesseum V gehört (Parkinson 2009, 149). Die jüngsten Texte gehören in die späte 13. Dynastie (bis ca. 1630 v. Chr.), da sie dem mathematischen Papyrus Rhind und dem Papyrus Bulaq 18 paläographisch aufgrund der runden Formen und stärkeren Verwendung von Ligaturen nahestehen (Parkinson 2009, 150). Papyrus Ramesseum IV gehört, wie auch Papyrus Ramesseum III, anhand der Paläographie und der vertikalen Kolumnenschreibung einer dazwischen einzuordnenden mittleren Gruppe an (Parkinson 2009, 149–150). Eine Niederschrift des Papyrus Ramesseum IV in der späten 12. (bis ca. 1759 v. Chr.) oder frühen 13. Dynastie (ab ca. 1759 v. Chr.) ist daher wahrscheinlich (vgl. auch Westendorf 1999, 11). Die Erwähnung des 6. Regierungsjahres eines ungenannten Königs in einem später hinzugefügten Verwaltungstext auf der Rückseite von Papyrus Ramesseum III erlaubt nicht, die Niederschrift genauer einzugrenzen (für einen Zuweisungsversuch dieses 6. Regierungsjahres in die 13. Dynastie, siehe Parkinson 2009, 156–157; Geisen 2018, 9–10).

Textsorte
Inhalt

Papyrus Ramesseum IV enthält, wie auch Papyrus Ramesseum III, eine Sammlung von medizinischen und medico-magischen Texten. Die medizinischen Texte sind hauptsächlich den Gebieten Gynäkologie und Pädiatrie zuzuordnen. Auch wenn sich trotz des fragmentarischen Zustands des Papyrus einige wenige, thematisch zusammenhängende Textgruppen ausmachen lassen, wirkt die Zusammenstellung nach derzeitigem Kenntnisstand weitgehend willkürlich und beziehungslos. Am Anfang stehen gynäkologische Rezepte, Mittel zur Empfängnisverhütung sowie Heilmittel und Verbände gegen diverse Schmerzen. Fragment C enthält eine Gruppe von magischen Sprüchen für Schwangerschaft und Geburt, die den "Zaubersprüchen für Mutter und Kind" aus Papyrus Berlin P 3027 nahestehen. Zu anderen medizinischen Textzeugen bestehen keine Parallelen. Es lassen sich lediglich auf inhaltlicher Ebene vereinzelte Überschneidungen mit dem Papyrus Ebers erkennen. Eine inhaltliche Übersicht bietet W. Westendorf (Westendorf 1999, 14–15).
Die Rückseite (Verso) der als E nummerierten Fragmente des Papyrus weist Reste einer administrativen Notiz auf, von der nur Zeichenreste mit tabellarisch angeordneten Zahlenangaben erhalten sind (Quirke 1990, 188). Möglicherweise handelt es sich wie bei der Rückseite von Papyrus Ramesseum III (Zl. 30–60) um landwirtschaftliche Angaben oder Abrechnungen.

Ursprünglicher Verwendungskontext

Der Fundzusammenhang und die Herkunft aus einem gesicherten archäologischen Kontext erlaubt eine detailliertere Betrachtung. Der Papyrus war Bestandteil eines Konvoluts von 24 Papyri und befand sich zusammen mit einem Bündel von 118 Schilfrohren (Schreibbinsen) von je ca. 40 cm Länge in einem Holzkasten. Auf diesem Kasten war das Zeichen eines Schakales zu erkennen, das als Schreibung für den Priestertitel ḥr.j-sštꜣ "Hüter des Geheimnisses" gelesen werden kann. Es ist daher anzunehmen, dass der Besitzer ein Priester war (Parkinson 2009, 141; Parkinson 1991). Unter den weiteren im Grabschacht gefundenen Objekten befanden sich ein aus einem Kupfergemisch gefertigter Schlangenstab, der mit menschlichen Haaren umwickelt ist (Fitzwilliam Museum, Cambridge, E.63.1896), die Elfenbeinfigur eines Zwerges, der ein Kalb trägt (University of Pennsylvania, Museum of Archaeology and Anthropology, E.13405) sowie diverse magische Objekte im Manchester-Museum (Fayence-Figur eines nackten Mädchens (Inv.-Nr. 1787), eine aus Elfenbein gefertigte Klapper (Inv.-Nr. 1796), eine Fayence-Figur in Gestalt eines Pavians (Inv.-Nr. 1835) sowie ein Djed-Pfeiler-Amulett (Inv.-Nr. 1838) (Parkinson 2009, 141–145)). Diese Utensilien stellen nach A. H. Gardiner "the professional outfit of a magician and medical practitioner" (Gardiner 1955, 1) dar. Dazu passt, dass die Mehrheit der Papyri (15 der 24 Papyri) medizinische, medico-magische oder magische Inhalte aufweisen. Der Inhaber war demnach vermutlich ein Arzt und Magier, der auch Priesterfunktionen innehatte (Gnirs 2009, 128–156; Morenz 1996, 144–146; Geisen 2018, 15–29).
Das differierende Alter der Papyri und die verschiedenen Arten von Texten (medizinisch/magisch, literarisch, liturgisch, administrativ) lassen vermuten, dass die Papyri über mehrere Generationen gesammelt und vererbt wurden, bis der letzte Eigentümer sie als Grabbeigabe erhielt (Parkinson 2009, 149). Die administrativen Angaben auf dem Verso von Papyrus Ramesseum III und Papyrus Ramesseum IV zeigen, dass eine sekundäre wirtschaftliche Nutzung dieser medizinischen Papyri vorliegt, was wiederum nahelegt, dass die Papyri – zumindest in Teilen – aus verschiedenen Quellen zusammengetragen wurden und die Identifizierung des letzten Inhabers als Arzt daher nicht zwingend notwendig ist.

Material
Organisch » Faser, Pflanzliche und Tierische » Papyrus
Objekttyp
Artefakt » Schriftmedien » Schriftrolle
Technische Daten

Der Papyrus ist, wie auch die anderen Ramesseumspapyri, aufgrund der Lagerung in der feuchten Umgebung des Grabschachts in einem schlechten und fragmentarischen Zustand (Leach 2006, 227). Erhalten sind fünf große Fragmente (BM EA 10757 A–Ei) sowie insgesamt 15 kleinere Fragmente (Eii–vii und 9 unplatzierte), deren Position sich nicht mehr bestimmen lässt. Der untere Rand fehlt bei allen Fragmenten. Das größte Fragment (C) weist eine Höhe von 22,7 cm auf. Da aufgrund des Textzusammenhangs von keiner großen Lücke auszugehen ist, kann die ursprüngliche Höhe auf ca. 25 cm rekonstruiert werden (Parkinson 2009, 152, Tab. 6.1).
Fragment C hat eine Breite von 57 cm, Fragment A von 16,5 cm und Fragment B von 15 cm (Barns 1956, 24). Fragment Ei weist eine Breite von ca. 10 cm auf, die Fragmente Di–Dv haben zusammen eine Breite von mindestens 20 cm. Die Addition der einzelnen Fragmente ergibt demnach eine Länge von 1,20 m. Da aufgrund der Faserstruktur größere Lücken zwischen den Fragmenten anzunehmen sind, muss der Papyrus ursprünglich allerdings deutlich länger gewesen sein.
Das Fragment Ei unterscheidet sich in der Papyrusqualität in Bezug auf die Dicke des Materials von den übrigen Fragmenten und ähnelt Papyrus Ramesseum III. Von H. Ibscher wurde das Fragment daher zusammen mit Papyrus Ramesseum III gerahmt und befindet sich in Frame BM EA 10756.5. H. Gardiner war sich in der Zuordnung unsicher (Gardiner 1955, Taf. 10), J. W. B. Barns wies es dann Papyrus Ramesseum IV zu, vermutete aber aufgrund der Qualität und Struktur, dass Fragment Ei zwischen Papyrus Ramesseum III und Papyrus Ramesseum IV anzusetzen sei und daher beide Papyri Teile derselben Rolle seien (Barns 1956, 24). Dagegen spricht allerdings zum einen, dass beide Papyri unterschiedliche Schreiberhände aufweisen, wie schon J. W. B. Barns bemerkt hat (Barns 1956, 24), und zum anderen, dass die Blatthöhe von Papyrus Ramesseum III auf ca. 29 cm, die von Papyrus Ramesseum IV aber nur auf ca. 25 cm rekonstruiert werden kann (Parkinson 2009, 152, Tab. 6.1).

Schrift
Hieratisch

Der Text ist in Kolumnen angeordnet, von links nach rechts geschrieben, aber innerhalb der Kolumnen sind die Zeichen nach rechts orientiert. Für die einzelnen Überschriften und die Handlungsanweisungen werden Rubra verwendet. Endet ein Spruch auf ein Rubrum, so steht zur Abgrenzung zum einleitenden Rubrum des folgenden Spruches das Zeichen für grḥ "Ende" in schwarzer Tinte (z.B. in C2, C15, C28).

Sprache
Ägyptisch-Koptisch » Ägyptisch » Mittelägyptisch
Bearbeitungsgeschichte

Die Bearbeitung der Papyri sollte zunächst durch F. L. Griffith erfolgen, wurde dann aber an P. Newberry übergeben, der erste konservatorische Maßnahmen durchführte und erste Abschriften anfertigte (Gardiner 1955, 2; Leach 2006, 226). Auf Vermittlung A. H. Gardiners wurde die Restaurierung dann an H. Ibscher (Ägyptisches Museum und Papyrussammlung Berlin) übertragen. H. Ibscher nahm nach Abschluss seiner Arbeiten die Anordnung der Papyri in Glasrahmen vor, wie sie heute noch vorliegt. Da P. Newberry kein weiteres Interesse an der philologischen Bearbeitung hatte, gingen die Papyri schließlich in den Privatbesitz von A. H. Gardiner über, den W. M. Flinders Petrie als geeignet für die Veröffentlichung ansah. A. H. Gardiner schreibt dazu: "realizing, that the cost of conservation and publication would be considerable, Petrie himself suggested that if I acquitted myself of both obligations, I could regard the papyri as my own and dispose of them as I thought best." (Gardiner 1955, 2). Um die aufwendigen Konservierungsmaßnahmen bezahlen zu können, verkaufte A. H. Gardiner 1910 das Onomastikon Papyrus Ramesseum D aus dem Konvolut an das Berliner Ägyptische Museum. Den Papyrus Ramesseum A, der die Geschichte des Beredten Bauern und den Sinuhe enthält, hatte A. H. Gardiner bereits 1906 dem Berliner Ägyptischen Museum überlassen – unter der Bedingung, dass das Museum die Kosten für die Publikation tragen würde (Leach 2006, 226). 1955 legte A. H. Gardiner eine Edition der Ramesseumspapyri in Fotografie und hieroglyphischer Transkription vor, wobei allerdings viele der kleineren Fragmente unberücksichtigt blieben. Auch verzichtete er auf eine hieroglyphische Transkription der Papyri Ramesseum I–V, da diese von J. Barns bearbeitet wurden. Dessen hieroglyphische Umsetzung und ausführliche Kommentierung dieses Teils des Konvoluts wurde 1956 publiziert (Barns 1956).
Alle weiteren Bearbeitungen der Ramesseums Papyri erfolgten auf der Basis dieser beiden Editionen von A. H. Gardiner und J. Barns, so auch die hieroglyphische Umschreibung und deutsche Übersetzung durch das Projekt "Grundriss der Medizin der alten Ägypter" inklusive grammatischer und lexikalischer Erfassung (DrogWb; MedWb; Westendorf 1962) sowie die französische Übersetzung von T. Bardinet. 2004 initiierte das Department of Ancient Egypt and Sudan des British Museum in London unter der Leitung von R. B. Parkinson ein Projekt zur Neubearbeitung und Neupublikation der Ramesseums Papyri (Parkinson, Ramesseum Papyri; Leach 2006, 225).

Editionen

- Bardinet 1995: T. Bardinet, Les papyrus médicaux de l’Égypte pharaonique. Traduction intégrale et commentaire (Paris 1995), 231, 444, 446, 451, 454, 471–472.

- Barns 1956: J. W. B. Barns, Five Ramesseum Papyri (Oxford 1956).

- von Deines – Grapow – Westendorf 1958 I: H. von Deines – H. Grapow – W. Westendorf, Grundriss der Medizin der alten Ägypter. IV,1. Übersetzung der medizinischen Texte (Berlin 1958), 213, 238, 272, 277, 279, 285, 288, 291, 294–295, 315–316.

- von Deines – Grapow – Westendorf 1958 II: H. von Deines – H. Grapow – W. Westendorf, Grundriss der Medizin der alten Ägypter. IV,2. Übersetzung der medizinischen Texte. Erläuterungen (Berlin 1958).

- Gardiner 1955: A. H. Gardiner, The Ramesseum Papyri (Oxford 1955).

- Grapow 1958: H. Grapow, Grundriss der Medizin der alten Ägypter. V. Die medizinischen Texte in hieroglyphischer Umschreibung autographiert (Berlin 1958), 370, 411, 467, 476–477, 480, 490, 496, 500–501, 506, 508, 543–545.

- Meyrat 2011 (unpubliziert): P. Meyrat, Les papyrus magiques du Ramesseum. Recherches sur une bibliothèque privée de la fin du moyen empire (Dissertation Université de Genève) (Genève 2011 (unpubliziert)).

- Westendorf 1999: W. Westendorf, Handbuch der altägyptischen Medizin, Handbuch der Orientalistik I 36,1 (Leiden/Boston/Köln 1999), 11–15.

Literatur zu den Metadaten

- Downing – Parkinson 2016: M. Downing – R. B. Parkinson, The Tomb of the Ramesseum Papyri in the Newberry Papers, The Griffith Institute Oxford. in: British Museum Studies in Ancient Egypt and Sudan 23, 35–45 (https://www.britishmuseum.org/pdf/Downing_and_Parkinson.pdf).

- Geisen 2018: C. Geisen, A Commemoration Ritual for Senwosret I. P. BM EA 10610.1–5/P. Ramesseum B (Ramesseum Dramatic Papyrus), Yale Egyptological Studies 11 (New Haven (CT) 2018).

- Gnirs 2009: A. M. Gnirs, Nilpferdstosszähne und Schlangenstäbe. Zu den magischen Geräten des so genannten Ramesseumsfundes, in: D. Kessler et al. (Hrsg.), Texte – Theben – Tonfragmente. Festschrift für Günter Burkard, Ägypten und Altes Testament 76 (Wiesbaden 2009), 128–156.

- Leach 2006: B. Leach, A Conservation History of the Ramesseum Papyri, in: Journal of Egyptian Archaeology 92, 2006, 225–240.

- Leblanc 2005: C. Leblanc, Recherches et travaux réalisés au Ramesseum durant la mission d’octobre 2004 à janvier 2005, in: Memnonia 16, 2005, 19–45.

- Morenz 1996: L. D. Morenz, Beiträge zur Schriftlichkeitskultur im Mittleren Reich und in der 2. Zwischenzeit, Ägypten und Altes Testament 29 (Wiesbaden 1996), 144–146.

- Nelson 2006: M. Nelson, La tombe d’une nourrice royale du début de la XVIIIème dynastie découverte au Ramesseum. Concession funéraire STI.Sa05/pu01, in: Memnonia 17, 2006, 115–129.

- Nunn 1996: J. F. Nunn, Ancient Egyptian Medicine (London 1996), 39–40.

- Parkinson 1991: R. B. Parkinson, The Tale of the Eloquent Peasant (Oxford 1991), XI–XIII, XXVI–XXVIII.

- Parkinson 2009: R. B. Parkinson, Reading Ancient Egyptian Poetry. Among other Histories (Chichester 2009), 71, 139–145, 149–153.

- Parkinson, Ramesseum Papyri: R. B. Parkinson, The Ramesseum Papyri, http://www.britishmuseum.org/research/publications/online_research_catalogues/rp/the_ramesseum_papyri.aspx (10.02.2016).

- Porter – Moss 1999: B. Porter – R. L. B. Moss, Topographical Bibliography of Ancient Egyptian Hieroglyphic Texts, Reliefs, and Paintings. I. The Theban Necropolis. Part 2. Royal Tombs and Smaller Cemeteries, 2. Auflage (Oxford 1999), 679.

- Quibell – Paget – Pirie 1898: J. E. Quibell – R. F. E. Paget – A. A. Pirie, The Ramesseum. The Tomb of Ptah-Hetep. Egyptian Research Account 1896 (London 1898), 3–4, Taf. 1–3.

- Quirke 1990: S. G. C. Quirke, The Administration of Egypt in the Late Middle Kingdom. The Hieratic Documents (New Malden 1990), 188–189.

- Westendorf 1962: W. Westendorf, Grundriss der Medizin der alten Ägypter. VIII. Grammatik der medizinischen Texte (Berlin 1962).

Eine vollständige Bibliographie finden Sie hier.

Autoren
Dr. Gunnar Sperveslage; Dr. Katharina Stegbauer

Übersetzung und Kommentar

Fragment A

Übersetzung und Kommentierung: Gunnar Sperveslage.

Fall 1

[A1] [Überschrift zerstört]
[...]; es werde ins Wasser gegeben. Du mögest morgens früh aufstehen, um es zu mischen. Es werde mit Stoff durchgeseiht [...]

Fall 2

[... eine Frau], die an ihrer Unterlebsregion1 leidet und die bei ihrem Beischlaf leidet.
Die Dinge stehen/stoppen(?) nicht(?)2 [...]
[Wenn du untersuchst] ihren Unterleib, und du es findest [...]

1 kns: Allgemein als “Unterleibsregion”, “Schamgegend” u.ä. aufgefasst (Wb 5, 134.7–8; MedWb 907–908; Westendorf, Handbuch Medizin, 202–204; FCD 286); Jean/Loyrette, in: Encyclopédie religieuse II, 556: “’le petit bassin’ (pelvis minor), sous entendu de n'importe quel organe contenu dans l'excavation pelvienne d'un homme ou d’une femme”. Nach Dawson, in: ZÄS 62, 1927, 22 und ihm folgend MedWb 907–908 die „Schamgegend“. Die Verabreichung eines Trankmittels im Papyrus Hearst (H 88) belegt, dass kns nicht auf die äußere Schamgegend beschränkt ist, sondern das Innere des Unterleibes einschließt.
2 n ꜥḥꜥ.n jḫ.t [nb.t]: Bedeutung unklar; Bardinet, Papyrus médicaux, 454 übersetzt “sans que cela révèle des choses”, also könnte die Bedeutung “ohne dass das Leiden offen sichtbar ist” o.ä. sein (vgl. Westendorf, Handbuch Medizin, 47: "nicht steht [irgend] etwas (im Wege) [...]"). Dagegen lautet die Auffassung bei Barns, Five Ramesseum Papyri, 25 Anm. zu A3 “a discharge which will not stop”, ähnlich Strouhal et al., Medicine of the Ancient Egyptians 1, 114: „and things do not cease“. Diese Auffassungen nehmen also einen Ausfluss an, der sich nicht regulieren lässt. Vgl. MedWb 150 und Westendorf, Grammatik, § 437.3.aa.2.
Jean/Loyrette, in: Encyclopédie religieuse II, 556–557 fassen ꜥḥꜥ wiederum mit Verweis auf pSmith 47 (17.9) als Substantiv ꜥḥꜥ.w “Haufen etc.” auf und übersetzen: “sans amas (de sécrétion) de quelque nature que ce soit”. Bei dieser Übersetzung müsste aber die Verneinung nn und nicht nj stehen.
Der Klassifikator von ꜥḥꜥ ist nicht erhalten und könnte daher sowohl als D54 (laufende Beine) als auch als M35 (Kornhaufen) rekonstruiert werden. Das nj am Anfang muss keineswegs die Negation sein, sondern kann eine Verschreibung für einfaches n sein. Entsprechend wäre eine Übersetzung als „wegen einer Ansammlung ...“ oder, mit Westendorf, Handbuch Medizin, 417, Anm. 697, als „Wegen der Tatsache, daß...“ möglich. (also: weil [irgend] etwas (im Wege) gestanden hat)

Fragment B

Übersetzung und Kommentierung: Gunnar Sperveslage.

Fall 3

[B1] [...], (es) werde getrunken [...]

Fall 4

[(Rezeptüberschrift) ...], damit sie ausscheidet(?)1:
Harn und Honig; es werde eingegossen in [...].

1 wṯz: Nach Barns, Five Ramesseum Papyri, 25 könnte eine Verschreibung für wzš „harnen, ausscheiden“ vorliegen. Nach MedWb 232 dagegen ein „Frauen-Rezept“ mit dem Behandlungszweck „daß sie wṯs-macht”. Zur Kurierung soll ein Gemisch aus Harn und Honig eingegossen werden, möglicherweise in After oder Scheide.

Fall 5

[(Rezeptüberschrift) ...] Geburt einleiten(?).
Gehe herum, gehe um die Mündung seines Sees herum! Ge[he herum ...]
[...] sein Leib gegen(?) sein Gesicht, seine Nabelschnur2 [...]
[B5] [...] Himmel. Zauber [...]

2 npꜣw: Zur Bedeutung „Nabelschnur“ siehe: Van der Molen, Dictionary of Coffin Texts, 220; Wilson, Ptol. Lexikon, 510; Walker, Anatom. Term., 270; Quack, in: SAK 34, 2006, 377–379. Als Bedeutung wurde lange „Darm“ angesetzt (vgl. Wb 2, 247.11–12), jedoch ist die Bedeutung Nabelschnur aufgrund der Belege in den Sargtexten (CT IV 149a; CT VI 18f; 24k; 35k; 44l) eindeutig. Hinzu kommt eine explizite Passage in pBerlin 15765a, Z. 2 ḥsq np(ꜣ) šsr n mw.t=f „Durchschneiden der Nabelschnur, der Schnur seiner Mutter“ (hierzu Quack, in: SAK 34, 2006, 377).

Fragment C, Kol. C1–C12

Übersetzung und Kommentierung: Gunnar Sperveslage

Fall 6

[C1] [...]
(Behandlungsanweisungen) [...], (es) werde auf einen fqꜣ-Kuchen gegeben, [(es) werde ... ... ...] jedes [...].
Es werde von der Frau geschluckt.
Ende.

Fall 7

(Überschrift) Verhindern, dass eine Frau schwanger wird.
Dann sollst (?) du sagen:
Kot eines Kro[kodils ...]
(Rezeptherstellung und Behandlungsanweisungen) [...], Pflanzenfasern werden damit befeuchtet.
(Es) werde an die Öffnung ihrer Gebärmutter/Scheide gegeben.
(Es) werde ...?...

Fall 8

(unleserliche Fallüberschrift) [...].
(Rezeptzutaten) [...]
(Rezeptherstellung und Behandlungsanweisungen) (Es) werde in vergorenem Pflanzenschleim1 gekocht.
Jedes Leiden werde damit verbunden.

1ḥzꜣ ist eine Bezeichnung für Schleim, Teig u.ä. (Wb 3, 160.6–16; FCD 177; van der Molen, Dictionary of Coffin Texts, 355–356; Wilson, Ptol. Lexikon, 675; MedWb 632–633; DrogWb 364–369; Westendorf, Handbuch Medizin, 515, Anm. 57). In den veterinär-medizinischen Texten als Bezeichnung der Ausscheidung eines kranken Tieres (MedWb 632), als Droge eine Bezeichnung von Pflanzenschleim, der sowohl innerlich wie äußerlich angewendet werden kann und durch Aufquellen von Körnerfrüchten oder Brot in Wasser hergestellt wird (DrogWb 638). ḥsꜣ n ꜥwꜣ.yt bezeichnet einen fermentierten, vergorenen Pflanzenschleim. Die Herstellung eines solchen fermentierten Schleimes ist in Eb 696 überliefert. Die Konsistenz scheint eher zähflüssig gewesen zu sein (DrogWb 638).

Fall 9

Beseitigen einer Krankheit [...]:
[... Urin eines] [C5] qmꜣ-artigen [Esels] (?), nachdem er sich entleert hat.
Es werde in Öl und Sykomorenfrüchten2 gekocht; [...]
(Es) werde damit verbunden.

2 jšd.t: Allgemeine Bezeichnung für Früchte, nicht nur des jšd-Baumes (Wb 1, 136.14–15; DrogWb 66–67). jšd.t-Früchte werden in den medizinischen Texten ausschließlich zur äußeren Behandlung verwendet (DrogWb 67).

Fall 10

Beseitigen von nš.w-Ausschlag(?)3 eines Kindes:
psḏ-Schoten4 [...], unterägyptische Gerste, ..., mjmj-Getreide(?)5 [...]
[...]-Frucht/Harz(?): (Es) werde in Schleim gekocht.
(Es) werde vom Kind getrunken.

3 nšw: Eine Krankheitserscheinung (Wb 2, 338.10–11; MedWb 483–484), die durch Ausfluss gekennzeichnet ist und wohl mit nẖi̯ „speien, ausfließen“ (Wb 2, 318.14; Van der Molen, Dictionary of Coffin Texts, 243; Wilson, Ptol. Lexikon, 543; MedWb 479) zusammenhängt. Das MedWb 483 aufgenommene Verb „ausströmen, ausfließen“ ist wohl mit nẖi̯ identisch. Die nš.w-Krankheitserscheinung kann sowohl den Magen (Eb 207d) als auch den Phallus (pSmith 10,20 (Sm 31)) betreffen, aber auch wie hier eine Erkrankung des Kindes sein. Nach Westendorf, Handbuch Medizin, 14 handelt es sich hier um den „nässenden Hautausschlag des Kindes“.
4 pst: Schreibung für psḏ „Schote, Hülse“ (Wb 1, 558.7–8; Westendorf, Handbuch Medizin, 500; Germer, Handbuch, 72–73). Häufig innerlich gegen Schmerzstoffe angewendet, daher teils als Bilsenkraut gedeutet, teils aber auch wegen dessen narkotisierender Wirkung abgelehnt (DrogWb 206–207). Charpentier, Recueil, 304 sowie Westendorf, in: GM 155, 1998, 109–112 und Westendorf, Handbuch Medizin, 500 deuten psḏ als Hülse oder Schote, da in einigen Texten von „den beiden Seiten“ der psḏ die Rede ist. Die Deutung ist allerdings unsicher und nicht belegbar, zumal psḏ nie mit einem pflanzlichen Klassifikator geschrieben ist (hierzu Germer, Handbuch, 73). Nach Germer, Arzneimittelpflanzen, 271–275 daher eventuell kein pflanzliches Produkt, sondern eine verarbeitete Substanz. Die Auflistung mit anderen Pflanzen (z.B. unten in pRam IV C9 neben Johannisbrot(?), Bohne, Pinienkern(?), Kügelchen von Wacholder) scheint allerdings für eine Pflanze zu sprechen.
5 mjmj: Erhalten sind nur Zeichenreste sowie als Klassifikatoren Gardiner Sign List M2 und Z2. Barns, Five Ramesseum Papyri, Taf. 17 bietet keine Rekonstruktion an; die bei Gardiner, Ramesseum Papyri, Taf. 12 in der Fotographie wiedergegebenen Zeichenreste lassen sich als zwei Eulen (G17) deuten, so dass die Lesung als mjmj-Getreide möglich ist. Zwar ist mjmj nicht mit M2 als Klassifikator bezeugt (vgl. Belege im DZA sowie Schreibungen in DrogWb 220), in der Verbindung mit dem vorgenannten jt-mḥ.j „unterägyptische Gerste“ erscheint mjmj dagegen plausibel. Sollte die Lesung m(j)m(j) stimmen, dann bleiben noch Spuren von zwei horizontalen Zeichen zwischen jt-mḥj und mjmj zu erklären.
mjmj ist nach Ausweis der Klassifikatoren (U9/U10) eine Getreideart (Germer, Arzneimittelpflanzen, 275–280; Germer, Handbuch, 76–78), die nicht nur in der Medizin, sondern auch als Nahrungsmittel verwendet wird. Eine teils vertretene Deutung als Kümmel wird von Keimer, Gartenpflanzen, 149 und Germer, Handbuch, 76–78 abgelehnt. Ebenso kann es sich nach Germer, Handbuch, 76–78 nicht um Hirse handeln. Nach Westendorf, Handbuch Medizin, 500 wäre eine Deutung als Durrah möglich.

Fall 11

Entfernen eines Dornes/Stachels:
njḏw-Körperteil/Droge(?)6 [...; (es) werde ...]

6 njḏw: Es handelt sich offenbar um eine Droge, die zum Entfernen des Stachels bzw. Dornes verwendet wird. Aufgrund des Klassifikators in pEbers 97.8 (Eb 835) (F51) und des Kotextes wohl ein Körperteil (Wb 2, 206.2; MedWb 447); in pEbers 97.8 (Eb 835) lautet der Zusammenhang: k.t jri̯.t r ꜥq.t njḏw – "Ein anderes gemacht gegen das Eintreten(?) von njḏw".

Fall 12

Beseitigen einer Schwellung:
Gänsefett, Früchte der rn.t-Pflanze, šꜣšꜣ-Frucht, [...]-Pflanze, Früchte von [...]
Johannisbrot(?)7, psḏ-Schote, Bohne, qn.t(?)-Pflanze8, Pinienkern(?)9, Kügelchen von Wacholder [...]
[C10] tj-šps-Harz/Holz10, Schilfrohr, Öl, Honig, Wachs, Fett eines Rinds.

7 ḏꜣr.t: Dawson, in: JEA 20, 1934, 41–44 deutete ḏꜣr.t als Koloquinte. Diese Deutung schließt Germer, Arzneimittelplanzen, 350–360 aus, da die Koloquinte abführende Wirkung hat, in Abführmitteln aber nur viermal belegt ist. Aufrére, in: BIFAO 83, 1983, 28–31 greift die Identifizierung von Loret, in: RecTrav 15, 1893, 124–130 wieder auf, wonach ḏꜣr.t mit der Frucht des Johannisbrotbaumes zu identifizieren sei.
8 ⸮qn.t?: Lesung und Bedeutung unklar; siehe DrogWb 611 (s.v. Ungelesenes). Die hieroglyphischen Zeichen zeigen wohl die Zeichen Gardiner Sign List F5 (Kopf der Kuhantilope) und E8 (Kitz), gefolgt von einem Pflanzenklassifikator (M2) und Pluralstrichen. Barns, Five Ramesseum Papyri, 26 liest šsꜣw und vergleicht mit dem in pEbers 77.4 belegten šsꜣ.t, das entgegen Wb 4, 545.4 und mit DrogWb 520 als qn.t zu lesen ist. Germer, Handbuch, 142 gibt zu qn.t nur den Beleg in pEbers 77.4 und stellt keine Verbindung zu pRam IV C9 her; weiterhin fasst sie das Schriftzeichen nicht als Kuhantilopenkopf (F5), sondern als Nilpferdkopf (F3) auf. Eine Identifizierung mit der in pEbers belegten Pflanze ist möglich, aber nicht zwingend, da der Anwendungsbereich unterschiedlich ist: In pEbers 77.4 zur Behandlung von Lahmheit, hier in pRam IV C9 zur Behandlung einer Schwellung.
9 pr.t-šnj: Deutung als Pinienkern ungewiss, Diskussion bei Germer, Arzneimittelpflanzen, 268–271; Germer, Flora, 9; Germer, Handbuch, 69–71.
10 tj-šps: Bezeichnung des wohlriechenden Holzes des Ti-Schepes-Baumes (Wb 5, 243.8–10; DrogWb 550; vgl. Germer, Flora, 14), das, bzw. dessen Harz, als Räuchermittel auch zur Erzeugung von Wohlgerüchen an Kleidung und im Haus verwendet wird (Germer, Handbuch,151). Nach DrogWb 550 könnte es sich eventuell um den Zimtbaum handeln.

Fall 13

Verhindern, dass sich [...] teilt:
[...] jede nässende Stelle(?)11 eines Mannes damit (und) mit Öl.
(Es) werde auf eine bdd.w-kꜣ-Pflanze12 gegeben.

11 jwḥ.t: Siehe MedWb 34: „nasse Fläche“/“nässende Stelle (als Krankheitserscheinung)?“. Grundriß der Medizin IV/1, 315 übersetzen „feuchte Stelle“; ähnlich übersetzt Bardinet, Papyrus médicaux, 471 „tout sécrétion humide“. Wegen des nachfolgenden Indefinitpronomens nb.t wohl ein Substantiv, das von jwḥ „begießen, bewässern, durchtränkt sein“ (Wb 1, 57.1–8) abgeleitet ist. Barns, Five Ramesseum Papyri, 26 fasst das Wort hier als ein Verb auf und übersetzt die Passage „Everything with which the patient can be moistened as an ointment“.
12 bdd.w-kꜣ: Wb 1, 488.7, eine unbestimmte Pflanze, die in vielen Rezepten und Zusammenhängen in den medizinischen Texten belegt ist; wohl Wassermelone; siehe DrogWb 189–190; Westendorf, Handbuch der Medizin, 498. Germer, Handbuch, 68 spricht sich gegen eine Deutung als Wassermelone aus, da die äußerliche Anwendung nicht zur heutigen medizinischen Verwendung der Frucht passe. Allerdings muss heutige und antike Anwendung nicht zwangsläufig übereinstimmen. Westendorf, Handbuch der Medizin, 498 deutet den Namen bdd.w-kꜣ als „Kugeln/Hoden des Seth-Stieres“.

Fall 14

Verhindern, dass [...]:
Der Mann werde ganz und gar mit mrḥ.t-Öl und Behenöl gesalbt.

Fragment C, Kol. C12–C30

Übersetzung: Katharina Stegbauer; Kommentare: individuell ausgezeichnet.

Fall 15

Um zu veranlassen, dass ein Kind (Kot) ausscheidet:
["Kommt zu mir,] Götter", sprach Isis, die Göttin. "Seht doch, Feuer ist entstanden. Mein Kind [...] Mutter!" [...] "Die Mutter ist eine, die geleitet wird. Du sollst ausfließen, schmerzhafter Kot, falle zur Erde herab!"
Zu sprechen [... ... ...] [C 15] mit roter (wörtl.: grüner) Tinte1 auf den Bauch des Kindes.
Pause.

1 (L. Popko) ry.t wꜣḏ(.t): Zu „grüner“ Tinte als Euphemismus für „rote“ Tinte s. Quack, in: GM 165, 1998, 7-8.

Fall 16

Verfertigen eines Schutzamuletts für ein Kind am Tag seiner Geburt:
[...] [Du gibst] einen Brocken Kot zu ihm, nachdem es herabgestiegen ist aus der Vulva seiner Mutter. [...]

Fall 17

Gut!
Eine andere Sache, die man ihm zubereitet am Tag seiner Geburt:

Ein Brocken seiner Plazenta [in] [...], werde in Milch zerrieben, werde ihm an 3 (?)2 Tagen gegeben.
Wenn er es ausspuckt, bedeutet das, dass er stirbt. Wenn [er] es [schluckt], bedeutet das, dass er lebt.
Du sollst danach sprechen:
"Dein Atem ist frisch (?), Itjnechnech, der seine Eichel bringt. Es gibt keinen Zauber [...] [C20] an der Seite dieses Isched-Baumes des Osiris! O Maurer, die den Mutterleib gründen, baut [...], damit der Untote [nicht] beschlafen, begatten oder umarmen kann in der Nacht, oder küssen am Tag! [Du] wirst nicht beschlafen [...] diese [Frau], du wirst sie nicht herzen, du wirst nichts tun gegen sie, was böse oder übel ist. Deine Nase [...] dein Giftsame ist unwirksam! Du wirst nichts tun gegen sie, was böse oder übel ist."
Zu rezitieren über dem Bi[ld eines Kindes], mit dem die Frau geräuchert wird. Wenn es gut ist, ist die Gebärende wohlauf; wenn es schlecht3 ist, ist die Gebä[rende schlecht].

1 (L. Popko) Ein kurzer Nützlichkeitsvermerk im Interkolumnium vor dem Spruch, wie er ein paar Mal im Papyrus Ebers vorkommt (s. hier).
2 (P. Dils) Die Zahl drei ist mit drei Pünktchen geschrieben, wie die Pluralstriche.
3 (P. Dils) bjn: Barns hat irrtümlicherweise das n von bjn vergessen auf Tf. 18. Es ist im Original vorhanden (BM EA 10757, Frame 4).

Fall 18

[C25 Hemen [beschlief] seine Mutter Isis, nachdem er [seine] Tante [Nephth]ys mit einer Tochter geschwängert hatte. [...] Schu, Schu, Tefnut, Tefnut, Geb, Geb! Osiris, Stab derer, die das Haus des Ha erbaut haben in [...]! Ihr habt mir diesen ...?...3 Knaben herausbilden lassen für (?) diese Frau. [...]
[...] jetzt Lebende und Vorfahren (?).
Pause.

3 (P. Dils) ṯꜣy pn ___ n z.t-ḥm.t tn: Das große hieratische Zeichen nach pn ist nicht identifiziert. Es ist keinesfalls die ms-Hieroglyphe (F31), wie schon Gardiner und Barns vermerkt haben (siehe die ms-Hieroglyphen unmittelbar vorher in C 17 und C 24), auch nicht die Hieroglyphe der schwangeren Frau B2-B4 (vgl. ebenfalls vorher in C 17 und C 24). Barns transliteriert es nicht. Trotzdem wird es im Grundriß (V, 480) als ms gelesen/transliteriert und übersetzt: "Ihr habt mir entstehen lassen dieses männliche Kind, geboren von dieser Frau." (Grundriß IV/1, 279; vgl. MedWb I, 389). Das Zeichen ähnelt etwas dem Mann mit Stock (A19, A21), weicht jedoch vom Determinativ von ḫnms in C 22 ab. Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder ist es ein Adjektiv oder attributives Partizip zu ṯꜣy pn mit n z.t-ḥm.t tn als adverbieller Erweiterung, oder es ist ein Verb mit z.t-ḥm.t tn als (logisches) Subjekt (relatives sḏm.n=f oder Partizip Passiv).

Fall 19

Ablösen von seiner Mutter:
Meine Mutter ist [...] mit (?) Nephthys. Schau, was er erblickt hat auf dem Scheitel der Großen [...] [Fa]lle zur Erde herab [...]!
[C30] Dieser Spruch werde gesprochen über ein wenig Salbe, werde auf den Scheitel der Frau gegeben, welche beim Gebären ist.

Fragment Di

Übersetzung: Katharina Stegbauer.

Fall 20

[D i, 1] [... ... ...]. Dann sollst du sprechen:
"Hepenen, Hay!
Falle [... ... ...] [D i, 2] an deinen Plätzen zu deiner Seite und zur Seite deines Gefolges.
Sie soll folgen, um dich zu schleppen (?)."
Gut [...]

Fragment Dii

Übersetzung: Katharina Stegbauer, Kommentare: individuell ausgezeichnet.

Fall 21

[D ii, 1] [...]
[... ... ...] [D ii, 2] (negative) Einwirkung ist es,1 indem sich um ihre andere Brust gekümmert werde (?), herauskommen [...] [... ... ...], [D ii, 3] nachdem er/sie (d.h. die Brust) gesund wird. Wenn die Brust schmerzt, sagte ich nicht zu dir: "Sei gesund!"? Wenn ich sage: "Sei schmerzhaft durch NN, damit herauskommt [...] [...] [D ii, 4] etwas."

1 (P. Dils) : In MedWb 1029 separat unter den zerstörten Wörtern abgelegt. Eventuell zu ergänzen zu [s.t]-ꜥ: "Einwirkung".

Fall 22

Beschwörung der Brust:
Aus Buto bin ich hervorgegangen [...]

Fragment Diii

Übersetzung: Katharina Stegbauer; Kommentare: individuell ausgezeichnet.

Fall 23

[D iii, 1] [...] ich verbrachte den Tag [...] [D iii, 2] Ich bin ein Ach von Achu, ein ... (?, ob: ein Nützlicher [...]?)1 [... ... ...] als mein Zeugnis, gebären [...]
[(O) …], [D iii, 3] ist dies.2
(O) der den Tag hungrig verbring(s)t, dein Natron ist dies.
(O) der du frühmorgens […] tu(s)t (?), [... ...] ist dies.
(O) der du das tust, was in der Hand [---] ist (???), [---] ist dies.
[Dieser Spruch werde gesprochen] [D iii, 4] über ḥrw.t (?)3 vom Bier; werde gegeben [...] ihm siebenmal.

1 (L. Popko) jrp: Wort unklarer Bedeutung; MedWb 1, 96 überlegt, ob es eine Bezeichnung für ein göttliches Wesen sein könnte, das von jrp: „Wein“ abgeleitet ist. Vielleicht sollte man das Hieratische nicht jrp lesen (so Barns, Five Ramesseum Papyri, Taf. 19), sondern jtp (zu diesem s. Meeks, AL, 78.0546), auch wenn das sehr große Zeichen über dem p eher wie ein r als ein t aussieht.
2 (L. Popko) Zur Syntax vgl. Barns’ Erklärung zu wršu̯ ḥqr ḥsmn=k nn (Barns, Five Ramesseum Papyri, 28). Bei jri̯ nn wäre das nn dann vorgezogen, wie es beim pw beobachtet werden kann, wenn dieses als Zweitnomen eines Substantivalsatzes dient.
3 (P. Dils) ḥrw.t: Das von Barns, Five Ramesseum Papyri, 28 (Anm. zu Zl. Diii.4) und Tf. 19 als rnn.wt gelesene Wort ist in DrogWb 357 als ḥrw.t gelesen worden. Letzteres ist an 3 Stellen im Papyrus Ebers in der Kombination ḥrw.t n.t ḥnq.t belegt.

Fall 24

[...] [D iii, 5 [...]
Dieser Spruch werde gesprochen über 7 Flachsfasern, versponnen [und mit einer Spindel verzwirnt,4 ...]

4 (P. Dils) m ḫsf: Die gleiche Formulierung mit sšn msn m ḫsf findet sich in pRamesseum 3, B31 und B33 sowie in pRamesseum 4, Diii.5. Barns, Five Ramesseum Papyri, äußert sich nicht zum Wort ḫsf, aber verweist auf Erman, Mutter und Kind, Vso 1.8-2.2: jri̯.tw=f m mḥ 4 n.t/n.t[j] [...] sšn.tw=f m ḫsf msn m-mj.tt. Erman (S. 37, 38) übersetzt m ḫsf versuchsweise als "mit Drehen(?)" mit der Begründung, dass ḫsf als Substantiv "Spindel" bedeutet. Erman entscheidet sich bei m ḫsf also für den Infinitiv eines Verbs ḫsf: "drehen(?)", während Bidoli, Die Sprüche der Fangnetze, ADAIK 9, 66 an das Substantiv "Spindel" denkt. Auch Borghouts, Ancient Egyptian Magical Texts, 44 (Nr. 69) übersetzt sšn msn m ḫsf als "twisted and plaited with a spindle". Yamazaki, Zaubersprüche für Mutter und Kind, 39 wählt wiederum das Verb, weil die Spindel bei der Tätigkeit sšn in den Gräberdarstellungen nicht zum Einsatz kommt. MedWb II, 668 trägt die Belege von pRamesseum 3 und 4 ebenfalls unter dem Verb ḫsf: "spinnen" ein (sšn msn m ḫsf: "gedreht und gesponnen durch Spinnen"). Westendorf, Handbuch Medizin, 442 übersetzt den kompletten Satz in B31 und B33 als "gezwirnt (und) gesponnen durch Spinnen von einer Frau, die soeben die Geburt hinter sich gebracht hat." Hannig, Ägyptisches Wörterbuch II, 2, 1941 {24362} trägt die Formulierung ebenfalls beim Verb ḫsf ein, für das er die (unsicheren) Übersetzungen "*spinnen, *zwirnen, *aufspulen" vorschlägt. Die ausführliche Schreibung von ḫsf mit dem "schlagenden Mann" als letztem Determinativ spricht tatsächlich vielleicht eher für das Verb als für das Substantiv.

Fragment Div

Übersetzung: Katharina Stegbauer; Kommentare: individuell ausgezeichnet.

Fall 25

[D iv,1] [...]
Dieser Spruch [werde gesprochen] über ḥrw.t (?) vom Bier.

Fall 26

[D iv, 2] [...] ich, um dich zu sehen am frühen Morgen. Er sprach [...] [D iv, 3] [...] im Zusammendrehen (oder: Abwehren), wenn er "schmerzhaft"1 gesagt hat.
[Dieser Spruch werde]2 gesprochen [über ...]

1 (P. Dils) mḥr: Ein Schrägstrich unter dem ꜣb/mr-Zeichen könnte zum "schlechten Vogel" (G37) gehören, den man als Determinativ erwartet. Barns hat bei mḥr kein Determinativ vermerkt.
2 (P. Dils) ḏd[.tw]: Ergänzung unsicher; Barns liest ḏd.n, was laut Photo möglich ist.

Fragment Dv

Übersetzung: Katharina Stegbauer; Kommentare: individuell ausgezeichnet.

Fall 27

[D v, 1] Wem gleichst du? [...] oder [... ... [D v, 2] ...] mšꜥ.w-Vogel1 des Beetes. Es gibt keine ꜥꜣb-Pflanzen [...], du aber kaust ꜥꜣb-Pflanzen2 [...]. [D v, 3] [...]

1 (L. Popko) mšꜥ.w: Mit Einkonsonantenzeichen und einem Vogel als Klassifikator geschrieben. Im Grundriß der Medizin IV/2, 116 unübersetzt gelassen; Westendorf, Handbuch Medizin, 560 schlägt „Zugvogel“ vor, basierend auf dem gleichradikaligen Wortstamm „reisen, marschieren“. Auffälligerweise fehlt bei dem Vogelnamen die bei mšꜥ: "reisen" (und Derivaten) üblicherweise vorhandene Klassifizierung mit den laufenden Beinchen und meist auch dem angewinkelten Bein.
2 (G. Sperveslage) ꜥꜣb: Eine unbekannte Pflanze oder ein Baum, die/der in pRam IV als Zauberdroge verwendet wird; sonst nur in den Pyramidentexten und in den Zaubersprüchen für Mutter und Kind belegt (vgl. DrogWb 78-79).

Fall 28

[D v, 3] Ein anderer Spruch:
Ich will nach Pe kommen [...] früh auf sein [...]

Fragment Ei

Übersetzung und Kommentierung: Gunnar Sperveslage.

Fall 29

[1] (Überschrift:) [...].
[...]. Der Phallus eines Mannes werde damit gesalbt.

Fall 30

Beseitigen eines wurmartigen Gerinnsels:1 [...]
[...] gegen den/zum(?) Windhund.
Es werde gekocht, es werde mit Fett und Honig zerrieben, es werde gegeben [an ...]

1 dr zp.yt: Auch belegt in pEbers 78.9 (Eb 617), pHearst 12.3 (H 174) und pMedLondon 5.5; MedWb, 741 sowie Westendorf, Handbuch, 15, 57, Anm. 75: wohl kein “echter” Wurm oder Fliegenmadenbefall (Myiasis) (vgl. Bardinet, Papyrus médicaux, 339; Westendorf, Handbuch Medizin, 15; Leitz, Magical and Medical Papyri, 58, Anm. 58); eher ein wurmartiges Gerinnsel aus Eiter und Blut (MedWb, 741; Westendorf, Handbuch 15, 57, Anm. 75). Nach Wb 3, 440.17–18: schlicht ein “Krankheitserreger”, nach Leitz, Magical and Medical Papyri, 60, Anm. 81 könnte der Terminus aber auch „Krampfader“ o.ä. bedeuten.

Fall 31

[...] das des Entstehens?1 [...] bei? einem Kind.
[...]
[5] Es werde in zwei Hälften geteilt; sein Bauchnabel werde [da]mit verbunden.
(Zugehöriger Zauberspruch) Wie schön ist es, ein Haus voll Welse zu sehen!
Wie schön ist es, zu sehen [...]!
[...] in? [...]

1 pꜣ-n sḫpr: Unklar, da der Beginn fehlt. Die Zeichenfolge n-s ist aufgrund des fehlenden Klassifikators kaum ein Substantiv; Präposition plus Suffix =s ließe sich nur annehmen, wenn das vorstehende Wort ein Verb ist; daher ist die Lesung n sḫpr am wahrscheinlichsten. Ergänzen ließe sich der Kolumnenanfang zu npꜣ “zittern”, npꜣpꜣ “fliegen?”, zpꜣ “sich winden” oder spꜣi̯ “fliegen lassen”, wobei jeweils der Klassifikator fehlen würde. Nach Barns, Five Ramesseum Papyri, Taf. 20 Anm. 4a könnte am Anfang der Kolumne vor dem p ein t zu erkennen sein; in der Fotographie ist dies nicht zu erkennen. Sofern dies zutrifft, kann das Demonstrativum pꜣ gelesen werden. Alternativ ist auch eine Lesung als pꜣu̯.n=s ḫpr „die früher entstanden ist“ möglich.

Fragment Eii–Evi

Übersetzung: Gunnar Sperveslage.

Fragment Eii

[1] [Wie schön ist es], ein Haus voll [...] zu sehen!

Fragment Eiii

[1] [...] Wie schön ist es, [...]

Fragment Eiv

[1] [Wie schön ist es], ein Haus voll [...] zu sehen.

Fragment Evi

[1] [...] sehen des Morgens(?) [...]

Weitere Fragmente

Übersetzung und Kommentierung: Gunnar Sperveslage.

Fragment 1

[1] [...] geben/veranlassen [...]

Fragment 2

[1] [...] Schleim/Teig [...]

Fragment 3

[1] [...]1 Bleiglanz [...]

1 Das Rubrum wurde von Barns nicht vermerkt.

Fragment 4

[1] [...]

Fragment 5

[1] [...] oh wie(?) [...]

Fragment 6

[1] [...]

Fragment 7

[1] [...] auf(?) [...]

Fragment 8

[1] [...]

Fragment 9

[1] [...] ((gut!)) [...] Kind [...]