Gesättigt (mit) einer Sättigung

ḏi̯,t sꜣi̯=st (m) sꜣw: „veranlassen, dass sie gesättigt ist (mit) einer Sättigung“. Es handelt sich um eine figura etymologica, durch die eine Bedeutungsverstärkung im Sinne von „vollständige Sättigung erzielen“ erreicht wird. Dieses Versprechen kommt in insgesamt sechs Texten vor (L6, rt. 19; T1 Vso./OAD rt. 49–50; T3, rt. 17; C1 14–16; N.Y., rt. 18–19; sowie Ch. 14–16). Man erwartet eigentlich den Anschluss des Nomens mit der Präposition m, so wie es im Text C1 (14–16) auch tatsächlich ausgeschrieben ist, doch ist für das Verbum sꜣi̯ ab dem Neuen Reich zu beobachten, dass die Präposition ausgelassen werden kann (Wb 4, 15.6). Ungewöhnlich und schwer einzuordnen ist die Klassifikation mit dem Fleischstück (F51), die außer in T1 ebenfalls noch in den Textzeugen C1 und N.Y. vorliegt. In den Texten T3 und Ch steht an dieser Stelle nb, was plausibler ist.

Dr. Anke Ilona Blöbaum